Zwei Mal das linke Schaltpaddel gedrückt, das Gas
niedergetreten, und im nächsten Moment spurtet der Clubman über
knapp asphaltierte Landstraßen Richtung Vogelsberg, dass es eine
Freude ist.
Den Top-Clubman beeindrucken die 75 PS extra nicht. Er liegt
gut, beschleunigt ohne Zucken oder Zerren in der Lenkung auch aus
engen Ecken. Allrad halt.
Unterstützt von einem bis 39 Prozent sperrenden
Vorderachs-Differenzial ist die Traktion vom Feinsten. Unauffällig
verteilt der beim John Cooper Works serienmäßige Allradantrieb die
Kraft zwischen den Rädern.
Das sportliche Topmodell JCW outet sich mit Sportsitzen, roten
Kontrastnähten und dunklem Dachhimmel, zudem liegt es zehn
Millimeter tiefer, steht auf 18-Zoll-Rädern und hat ein
Hexagonal-Muster im größeren Grill.
In den ersten Gängen ist der Mini kurz übersetzt, der Dritte
dreht bei etwa 100 km/h aus. Auf der Autobahn reichen für 180 km/h
in der achten Stufe entspannte 3.000/min.
Auch der Komfort passt: Das Fahrwerk ist straff abgestimmt und
die serienmäßigen 18-Zoll-Räder rollen trocken ab. Doch unangenehm
hart wird es auch auf geflickten Landstraßen nicht.
Die Karosseriebewegungen geben Rückmeldung, ohne den Fahrflus zu
stören. Die Lenkung wirkt etwas hibbelig und dürfte für etwas mehr
Rückmeldung ruhig schwergängiger sein.
Viel hat sich im Clubman nicht geändert. Das sportliche
Topmodell John Cooper Works outet sich mit Sportsitzen, roten
Kontrastnähten und dunklem Dachhimmel
153 PS pro Liter Hubraum – ganz unauffällig. Quermotor und
Frontantrieb hat der Mini seit 60 Jahren, viele Nachahmer folgten
seit 1959. Allradantrieb, wie ihn der John Cooper Works serienmäßig
hat, kam erst 2010 mit dem ersten Countryman.