Die Endmontage des BMW 3.0 CSL erfolgt in zwei rund 1.000 Quadratmeter großen Hallen im niederbayerischen Moosthenning, einem Außenstandort des Werks Dingolfing.
Rohkarosse und Türen werden in Dingolfing lackiert, die besonders anspruchsvolle Färbung der weiteren Karosserieteile erfolgt in der Individuallackiererei des Werks Landshut.
Plastikdummies simulieren die Linien am angrenzenden Bauteil. Die größte Herausforderung ist eine perfekt sitzende Flucht der M-Streifen an den Karosseriefugen.
Evolution ohne Chronologie: Die Reihenfolge stimmt nicht, aber sie zeigt Teile des Prozesses. Oben: Grundierung. Mitte: fertige Heckklappe. Unten: Nach dem Lackiergang mit dem hellen Blau.
Auch Kleinteile durchlaufen einen mehrstufigen Lackierprozess: Hier die Abdeckungen für die Abschleppöse. Links das fertige Teil, rechts fehlt noch die weiße Schicht.
Auch der Armaturenträger mit Nummerierung wird in Halle eins eingesetzt. Montiert wird nach Lenkradposition, die Rechtslenker kommen zuerst dran. Daher hat die Nummer eins auch noch Fahrzeuge vor sich auf der Linie.
Antrieb und Achsen werden in der zweiten Halle auf einer separaten Plattform neben der Produktionslinie vormontiert. Hier finden auch die speziellen Radträger für die Zentralverschlussräder ihren Weg an die Achsen.
Das Anzugsmoment der Zentralverschlussräder liegt bei 930 Newtonmeter, also etwa dem achtfachen einer regulären Alufelge. Dafür braucht es einen entsprechend monströsen Drehmomentschlüssel.
Fast fertig: an der letzten Station wird der CSL mit Flüssigkeiten befüllt und zur Dichtigkeitsprüfung einem Probelauf unterzogen. Danach geht es zu den finalen Qualitätschecks zurück ins Hauptwerk nach Dingolfing.
Geschafft: ein fertiger 3.0 CSL. Hier das Null-Fahrzeug, das im Besitz von BMW bleiben wird. Genau genommen gibt es also 51 Fahrzeuge, 50 gehen an die Kunden.
Großes Preisschild, großer Aufwand: Die Fertigung des BMW 3.0 CSL ist geprägt von Liebe zu Detail und Qualität und ist in Deutschland derzeit einzigartig. 50 Auserwählte erhalten ein exklusives Sammlerstück, dass zwar technisch auf Stangenware basiert, aber eben nicht von Stange kommt.