Dieses Bild vom getarnten Dreitürer, der 2023 auf den Markt kommt, veröffentlichte Mini im November 2021.
Dieses Bild vom getarnten Dreitürer, der 2023 auf den Markt kommt, veröffentlichte Mini im November 2021.
In Chinas sozialem Netzwerk Weibo tauchte im Dezember 2021 dieses Fotos vom ungetarnten Mini-Nachfolger auf. Dem fehlt der Lufteinlass des Erlkönigs auf der Motorhaube.
Der abgeschossene Cooper S zeigt trapezförmige Lichter, deren innenliegende senkrechte Kante erheblich kürzer ist und ihren schwarzen Rand zu einem durchgehenden Band fortsetzt, das beide Leuchten verbindet und den Varianten-Schriftzug trägt.
Gegenüber bisher sind die Leuchten stärker um die Karosse in die erheblich weiter ausgestellten Kotflügel herumgezogen. Das Glasdach überspannt nur den vorderen Teil des Daches.
Das abgedeckte Display in der Mitte beim Erlkönig erinnert auf den ersten Blick an den Touchscreen im Tesla Model 3; bei genauerem Hinsehen ist aber eine Wölbung unter der Tarnung zu erkennen, was auf das klassische Mini-Runddisplay hindeutet, an dem die Marke auch in Zukunft festhalten will.
Tatsächlich sieht man auf den Fotos aus China: In der Mitte ersetzt ein freistehender runder, wohl Touch-sensitiver Bildschirm das integrierte runde Display auf der Mittelkonsole. Die Rundinstrumente vor dem klassischen Mini-Lenkrad fehlen, nur das Head-up-Display mit der Plexiglasscheibe ist zu erkennen. Der Bereich des jetzt leeren Instrumententrägers dahinter ist auf ganzer Breite mit Stoff bedeckt.
Der kleine rein elektrische Crossover (Computerretusche) könnte Traveller heißen; mit etwa 4,10 Meter Länge ist er ähnlich groß wie der erste Countryman. Er basiert wie der klassiche Dreitürer auf der zusammen mit Great Wall entwickelten Elektro-Plattform (Spotlight) .
Einen Vietrürer will Mini auch mit der neuen Generation des Kernmodells ab 2023 wieder bauen.
Sogar das Cabrio ist beschlossene Sache. Es debütiert 2025 als letztes neues Verbrennermodell der Marke. Ab 2030 will Mini nur noch E-Autos anbieten.
Einen Nachfolger für den Clubman, Minis Angebot in der klassischen Kompaktklasse, wird es mit der Modelloffensive ab Ende 2023 nicht geben.
Lange wurde spekuliert, ob Mini angesichts des immer größer gewordenen Dreitürers die Modellpalette mit einem kleineren Modell wie dem Concept Car Rocketman nach unten erweitern sollte.
„Ein noch kleineres Modell als unseren Dreitürer würde super zu unserer Marke passen, aktuell sehe ich die wirtschaftliche Tragfähigkeit allerdings nicht", sagt Mini-Chef Bernd Körber über solche Ideen.
Chancen für einen mini Mini sieht Körber allenfalls in fernerer Zukunft: "Ich kann mir aber Szenarien mit veränderten Rahmenbedingungen vorstellen, wo es beispielsweise in Städten neue Regularien bzw. Limitationen für die Verkehrsfläche von Autos gibt – sowas wie die Kei-Cars in Japan. Dann würden Potenziale entstehen und wir würden dieses Segment bedienen, weil wir ein Angebot glaubhaft belegen können – wir haben das passende Design und eine super Produktsubstanz dafür.“
Mini zeigte mit dem Vision Urbanaut, wie eine mögliche Erweiterung der Modellpalette Ende der 2020er-Jahre aussehen könnte.
„Der Mini Urbanaut ist als Vision für 2030 eine kalkulierte Provokation ausgehend von der These, dass es neben dem SUV-Boom oder als Ablöse in der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre einen neuen Trend gibt, den die neuen Player im Autobereich aus der Techbranche wie Google oder Apple auslösen werden. Die werden Auto komplett anders interpretieren als wir bisher. Die denken das Fahrzeug viel mehr als Erlebnis, vom Interieur her. Und da werden solche Konzepte rauskommen, wie der Urbanaut, weil die aus meiner Sicht mit Blick auf Software oder Car as a Plattform Sinn machen“, sagt Mini-Chef Bernd Körber über das Concept Car.
Das Concept Car ist mit 4,46 Meter ähnlich lang wie der neue Countryman und ist ein Statement für maximalen Innenraum bei geringem Platzbedarf.
Dazu experimentierten die Designer zunächst mit Möbeln herum, bauten entsprechende Modelle. Erst dann kam die Hülle drum.
Creative Use Of Space – blöder Begriff, jedoch treffend. Effizient könnte man auch sagen.
Der Urbanaut bindet den Fahrer entweder aktiv ein ...
... oder bietet automatisiertes Fahren an. Dazu schwenkt das kleine Steuerteil entweder in Position ...
... oder macht sich klein wie die Pedale.
Was eigentlich schade ist, denn mit seinem Korkbezug fasst es sich angenehm an.
Der Urbanaut mimt per Musik und Hinterleuchtungen die entspannende Chillout-Lounge.
In der Mitte dient ein Tisch mit integriertem Mini-Bäumchen als Zentrale des Konzepts.
Das Cockpit des Mini Urbanaut.
Klar wirken die beleuchteten Räder aus transparentem Gummi, ...
... die bei "Vibe" im Takt der Musik wie Equalizer flackern ...
... oder Front und Heck, die per Matrix-LED mit der Umgebung kommunizieren, ziemlich schräg.
Du musst weder Mini- noch Raumkonzept-Fan sein, um sofort einzusteigen, Gucken, tasten, herumlümmeln. Problem? Keines.
Je nach Laune geht es in der Bude und draußen herum medial richtig ab. Im Extremfall wird der kleine Bus zur mobilen Boombox bei geöffneter Schiebetür und hochgeklappter Frontscheibe (die bei der Studie übrigens kaum verzerrt, Respekt).
Elektrisch öffnet sich auch die große Schiebetür als einziger Zugang zum Urbanaut.
Dazu gehört der "Cosy Corner", eine variable Wohnlandschaft im Heck.
Der Vision Urbanaut soll weniger als Fahrzeug denn als Wohnraum betrachtet werden.