
Peugeot hat erste Bilder seines Hypercars vorgestellt, mit dem die Franzosen 2022 nach Le Mans zurückkehren wollen. Wir zeigen die Fotos und haben erste Infos...
Peugeot hat erste Bilder seines Hypercars vorgestellt, mit dem die Franzosen 2022 nach Le Mans zurückkehren wollen. Wir zeigen die Fotos und haben erste Infos...
Beim 9X8 fällt sofort auf, dass etwas fehlt. Die Ingenieure verzichten auf einen Heckflügel.
Der Abtrieb wird fast komplett über den Unterboden generiert.
Dieses Konzept verleiht dem Auto eine elegante Silhouette.
Auf der Oberseite ist nur ein kleiner Bürzel zu erkennen, der ebenfalls etwas Anpressdruck produziert.
Die geschlossene Kanzel und die graue Lackierung lässt das Hypercar wie ein Raumschiff wirken.
Die futuristischen Leuchten am Heck unterstützen diesen Eindruck noch.
Das hier gezeigte Auto ist noch nicht fahrbereit. Es soll sich aber in Sachen Formensprache um ein sehr detailgetreues Modell des Fahrzeugs handeln, mit dem Peugeot 2022 in der Langstrecken-WM um Siege und Titel kämpfen will.
Um das extreme Aerodynamik-Konzept zu verstehen, muss man sich den 9X8 genauer anschauen.
Wir blicken auf die vielen verrückten Details des Franzosen.
Die drei vertikalen LED-Leuchteinheiten an der Front wirken wie Säbelzähne. Das Auto will man bei mehr als 300 km/h nicht im Rückspiegel haben.
Durch die zentrale Öffnung in der Front wird jede Menge Luft eingeatmet.
Zur besseren Reifenkühlung sind die Kotflügel oben ausgeschnitten.
Der 9X8 boostet an der Vorderachse mit Elektro-Antrieb. Er ist somit ein Allradler.
Kleine Finnen hinter den Kotflügel sollen beim Trimmen der Aero-Balance helfen.
Die Luft soll möglichst ungehindert über das Auto fließen. Auf den langen Geraden in Le Mans zählt bekanntlich vor allem ein niedriger Luftwiderstand.
Vor den hinteren Kotfflügeln wird Frischluft zur Kühlung der Batterie eingesaugt.
Der 2,6 Liter V6-Biturbomotor bekommt seine Atemluft über einen zentralen Schnorchel auf dem Dach.
Die Auspuffrohre treten weit oben aus der Heckpartie aus.
Die Finne zum Heck ist deutlich niedriger als bei der Konkurrenz. Hier haben die Designer das Reglement bis an die Grenzen ausgelotet.
Neben der zentralen Finne sollen noch zwei Finnen über den Seitenkästen für zusätzlichen Luftwiderstand sorgen, falls der Peugeot 9X8 mal seitlich ins Rutschen kommt.
Einen Heckspoiler gibt es wie schon erwähnt nicht, worauf die Designer auch relativ stolz sind.
Die Heckansicht ist nicht weniger furchteinflößend als die Ansicht von vorne. Der riesige Diffusor markiert das Ende der großen Luftkanäle, die für Unterdruck sorgen.
Wir sind gespannt, ob die vertikalen Leuchteinheiten später auch wirklich so auf der Strecke zu sehen sind. Analog zur Frontpartie sind sie dreigeteilt.
Alle Leuchtelemente wirken mehr wie bei einem Concept-Car und nicht wie bei einem fertigen Rennauto.
Die Kolorierung des Innenraums ist ebenfalls auf maximale Effekthascherei ausgelegt.
Hier der Blick des Piloten. Statt Rückspiegeln gibt es Monitore. Die Projekt-Verantwortlichen hoffen natürlich, dass die Fahrer nicht so oft nach hinten schauen müssen.
Der Innenraum ist ansonsten eher spartanisch eingerichtet.
Bis auf die Farbe hat der 9X8 nicht viel mit dem Serienmodell 508 gemeinsam. Aber für das Familienalbum wurden beide Peugeots hier mal zusammengestellt.
In Le Mans warte harte Konkurrenz. Der Peugeot 9X8 muss sich in der Top-Klasse spätestens im Jahr 2023 gegen die Autos von Toyota, Glickenhaus, Audi, Porsche und Ferrari durchsetzen.