Für E-Autos besonders wichtig: Die Aerodynamik. Deshalb spendierten die Entwickler dem Auto besondere Felgen, die sich ab 10 km/h mechanisch verschließen und beim Bremsen wieder öffnen, damit die Bremsen ausreichend Kühlluft abbekommen. Die Stirnfläche des Autos und der cW-Wert sind leider nicht bekannt.
Die Technische Basis für den neuen Renault Scenic liefert die CMF-EV Plattform, die auch schon beim Renault Megane E-Tech Electric und dem Nissan Ariya zum Einsatz kommt.
Beim Antrieb setzt der Scenic künftig auf die 40 kWh-Batterie, die schon aus dem im Renault Megane E-Tech Electric bekannt ist. Dasselbe gilt für den Motor, der bis zu 160 kW leistest und laut Renault ohne seltene Erden auskommt.
Neu ist dagegen die 16-kW-Brennstoffzelle, deren Platin-Katalysator aus recycelten Verbrenner-Katalysatoren gewonnen wurde. Die sitzt im Heck des Scenic und soll als Range Extender dienen.
Der Wasserstoff Tank ist vorn untergebracht. Wirklich zum Tragen kommt die Technik aber noch nicht zum Marktstart. Laut Renault sei die Wasserstoff-Infrastruktur erst 2030 reif genug. Dann soll der Scenic mit einer Akku-Ladung und einem H2-Tankstopp bis zu 800 Kilometer weit fahren. Wie weit er mit dem 40 kWh-Akku allein fährt, verrät Renault nicht.
Das Lenkrad ist futuristisch und minimalistisch gehalten und wird von sechs kleinen Touch-Displays flankiert, über die das Infotainment gesteuert wird.
Besonderes Augenmerk hat Renault bei der Studie Scenic Vision auf das Thema Nachhaltigkeit und Recycling gelegt. So wurde die Bodenplatte beispielsweise zu 45 Prozent aus alten Michflaschen herstellt.
Auch bei den Sitzen wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt. Um die Recyclingfähigkeit zu steigern, wurde der gesamte Innenraum aus ein und demselben Polyester gefertigt, sodass hinterher keine aufwendigen Trennungsprozesse stattfinden müssen und möglichst viel Material dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden kann.