
1. RED BULL: Die Red Bull-Piloten verloren durch individuelle Fehler die Pole Position an Hamilton. Die Experten einigten sich darauf, dass Red Bull unter perfekten Bedingungen immer noch zwei bis drei Zehntel schneller ist.
1. RED BULL: Die Red Bull-Piloten verloren durch individuelle Fehler die Pole Position an Hamilton. Die Experten einigten sich darauf, dass Red Bull unter perfekten Bedingungen immer noch zwei bis drei Zehntel schneller ist.
Das Rennen war ein Schaufenster für die unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Topautos im Feld. Red Bull war im ersten Teil der Stints schneller, Mercedes im zweiten. Auf den Intermediates machte Red Bull die gleiche Erfahrung wie letztes Jahr in der Türkei. Wenn sie abgefahren sind, hat man gegen Mercedes keine Chance.
Das Rennen vermittelte den Eindruck, dass Mercedes etwas schonender mit seinen Reifen umgeht als der WM-Gegner. Hamilton holte kurz vor dem Reifenwechsel innerhalb von fünf Runden vier Sekunden auf Verstappen auf. Seine schnellste Rennrunde auf Slicks war konkurrenzlos. Allerdings mit Unterstützung von Windschatten und DRS.
Bottas ist ein guter Gradmesser. An ihm sieht man, dass Mercedes noch Schwächen hat. Der Finne traf ab dem Q3 nicht mehr das kleine Arbeitsfenster, in dem der W12 funktioniert. Sein Unfall kommt Mercedes teuer zu stehen. Die Kosten belaufen sich auf eine Million Dollar. Das muss jetzt anderswo gespart werden.
5. ALPHA TAURI: Red Bulls B-Team verschenkte wie schon in Bahrain Punkte. Für Alpha Tauri lag mehr drin als der siebte Platz. Der Start auf Regenreifen verdarb Gasly das ganze Rennen. Es spricht für das Auto, dass es der Franzose überhaupt noch in die Punkteränge schaffte. Das Aerodynamik-Paket zeigte Wirkung. Gasly verlor nur 0,379 Sekunden auf die Pole Position.
Dem Team unterlaufen unerklärlich viele Fehler. Auf der Fahrt in den Startplatz brannten die Hinterradbremsen. Bei Stroll wurde der Wechsel der verschmorten Bremstrommeln rechtzeitig fertig, bei Vettel nicht. Damit wurden die Startreifen zu spät montiert, was Vettel eine Strafe einbrachte. Dazu gab es an beiden Autos Probleme mit der Getriebesynchronisation.
9. WILLIAMS: Zum ersten Mal seit langer Zeit qualifizierten sich zwei Williams aus eigener Kraft für das Q2. Im Rennen kämpfte Russell mit Bottas um Platz neun. Ein Williams gegen einen Mercedes. Klingt wie eine Fiktion. Zwei Unfälle brachten den Rennstall aus Grove um WM-Zähler und viel Geld. Nie lagen Punkte so offen auf dem Tisch.
10. HAAS: Haas braucht in diesem Jahr ein Wunder für WM-Punkte. Die US-Renner sind jetzt schon die langsamsten Autos im Feld. Während die Konkurrenz weiter die aktuellen Autos verbessert, arbeitet HaasF1 voll am 2022er Projekt. Dazu kommt die Unerfahrenheit der beiden Rookies. Diesmal hatte sogar Schumacher einen Unfall.