
Diesen Schriftzug kennt wohl fast jeder Mensch, der regelmäßig auf Autobahnen unterwegs ist.
Diesen Schriftzug kennt wohl fast jeder Mensch, der regelmäßig auf Autobahnen unterwegs ist.
Meist prangt er auf einem solchen Produkt: Dachboxen bilden aktuell das Kerngeschäft der 1952 gegründeten Kamei GmbH.
Doch Karl Meier, so der Name des Firmengründers, begann sein Geschäft einst mit ganz anderem Auto-Zubehör.
1953 konstruierte er ein sogenanntes "Tiefensteuer" für den VW Käfer; mit diesem Frontspoiler wollte er dessen hecklastiges Fahrverhalten korrigieren.
Ebenfalls früh im Kamei-Portfolio: Interieur-Zubehör wie zum Beispiel Lenkradhüllen, die ein wahrer Bestseller wurden.
In Spoiler- und Bodykit-Geschäft stieg der ehemalige Mitarbeiter des Volkswagenwerks jedoch erst in den Siebzigerjahren groß ein. Seine Rundum-Spoiler-Pakete nannte Kamei fortan X1.
In den späten Neunziger- und frühen Nullerjahren entstanden die Tuning-Concept-Cars Beetster I und II (Foto).
Das Tuning-Geschäft lief angesichts enormer Konkurrenz inzwischen nicht mehr gut. Der VW Golf V war eines der letzten Autos, für das ein X1-Bodykit entwickelt wurde.
Auch für den Touareg erdachte Kamei ein Tuning-Programm. Damals schon ein Teil davon: Die Dachbox, ...
... die später zum Hauptprodukt mutieren sollte. Mit der "Traveller Box" präsentierte Kamei 1988 seine erste aerodynamisch optimierte Dachbox.
Heute ist Kamei nicht nur im Endkunden-Geschäft tätig. Die Dachboxen des Herstellers sind auch über die offiziellen Zubehörprogramme einiger Autohersteller erhältlich.
Außerdem aktuell im Programm: Mittelarmlehnen zum Nachrüsten.
Enthusiasten haben Kamei aber noch als Tuner in Erinnerung. Einer von ihnen ist Tobias Enslin aus der Nähe von Nördlingen, der einen VW Scirocco GTI Kamei X1 als Restaurationsobjekt erwarb. Das Auto und seine Aufbereitung beleuchten wir auf den folgenden Bildern näher.