
Umfangreich erneuert geht die siebte Generation des Porsche 911 ins Rennen.
Umfangreich erneuert geht die siebte Generation des Porsche 911 ins Rennen.
Als Carrera S will er sich gegen Audi R8 4.2 FSI und BMW M3 im Test behaupten und zum neuen Chef im 400-PS-Club werden.
Mittelmotor-Gentleman Audi R8 und Hochdrehzal-Coupé BMW M3 lassen ihm da nicht freie Hand.
Trotz Hecklastigkeit ist der neue Porsche 911 Carrera S auch im Drift beherrschbar.
Bei deaktiviertem ESP wird allerdings das BMW M3 Coupé zum Drift-König gekrönt.
Dank hecklastiger Kraftverteilung geht auch der Mittelmotor-Audi R8 4.2 FSI Quattro quer.
Dirk Gulde über die Qualitäten des Porsche 911 Carrera S: "Den Bogen vom Großstadt-Flaneur ...
... bis zum Pisten-Heißsporn spannt der 911 so gekonnt wie nie zuvor. Zudem hat er sein Trinkverhalten in den Griff bekommen."
Der Verbrauch auf der auto motor und sport-Verbrauchsrunde lag bei 7,8 Liter, der Testverbrauch bei 13,5 Liter pro 100 Kilometer.
Der neue Porsche 911 Carrera S zeigt sich mit aufgefrischtem Cockpit mit breiter Mittelkonsole ...
... und Zusatzdisplay. Die Rundinstrumente fächern sich vor dem Sichtfeld des Fahrers auf; die Drehzahlanzeige thront in der Mitte.
Der Carrera S bietet umfangreiche Justiermöglichkeiten für Antrieb und Fahrwerk.
Die Keramikbremse staucht den Porsche 911 Carrera S brutal zusammen; kalt/leer kommt er aus Tempo 100 nach 32,9 Metern zum Stehen.
Bissiger und sparsamer 3,8-Liter-Boxer, von dem jedoch rein gar nichts zu sehen ist.
Im rohen Musclecar-Kostüm des BMW M3 steckt ein sensibler Slalomprofi, der nebenbei auch noch die Insassen komfortabel transportiert.
Der Testverbrauch des Drift-Königs liegt bei 15,9 Liter pro 100 Kilometer, auf der Verbrauchsrunde waren es 10,0 Liter.
Rote Ziernähte und viele M-Komponenten bringen Glanz in das Cockpit des BMW M3 Coupé.
Der rote Drehzahl-Bereich beginnt im BMW M3 Coupé erst bei großzügigen 8.250/min.
Im Menü kann man die Einstellung von Lenkung und Fahrwerk des M3 Coupé kontrollieren.
Über Direkttasten oder im Infotainment-Menü lassen sich Fahrwerk und Antrieb feinjustieren.
Unermüdlich und ansatzlos drehender Vierliter-Achtzylinder mit sehr hohem Verbrauch.
Den hohen Verbrauch überbietet der Audi R8 mit einem Testverbrauch von 16,3 Liter pro 100 Kilometer noch einmal.
Auf der auto motor und sport-Verbrauchsrunde waren es 10,6 Liter (Carrera S 7,8 Liter; M3 10,0 Liter).
Im Sprint von null auf Tempo 100 liegt er mit dem M3 gleichauf (4,5 Sekunden); der Carrera S benötigt nur 4,1 Sekunden.
Intimes Mittelmotor-Cockpit mit viel Alu und offener Schaltkulisse, aber nicht mehr ganz taufrischer Navigation.
Blickfang ist der Schalthebel im Audi R8 4.2 FSI mit manuellem Sechsganggetriebe.
Das Navigationssystem des seit 2006 gebauten Audi R8 ist nicht mehr ganz aktuell.
Über eine Taste auf der Mittelkonsole können die komfortablen Adaptivdämpfer aktiviert werden.
Das Renncockpit im Audi R8 4.2 FSI Quattro beschleunigt den Puls schon im Stand.
Traumhaft inszenierter V8 mit gewaltigem Drehmoment, aber ebenfalls großem Durst.
Probleme beim Nassbremsen: Trotz brachialer Verzögerungswerte taten sich die Kandidaten beim Nassbremsen schwer.
Grund hierfür sind die primär für optimalen Trockengrip ausgelegten Reifen, die bei tiefen Temperaturen nicht optimal funktionieren.
Bei einem früheren, im Sommer durchgeführten Test schnitten Audi und BMW deutlich besser ab.
Kräftig, agil und dabei auch noch komfortabel: Am Ende des Vergleichstests hat der Porsche 911 die Nase vorn.