
3 Volvo die 5 Jahrzehnte Firmengeschichte prägten: Volvo PV444 von 1944, 240 von 1974 und 740 von 1984.
3 Volvo die 5 Jahrzehnte Firmengeschichte prägten: Volvo PV444 von 1944, 240 von 1974 und 740 von 1984.
Der Volvo PV444 wurde bis 1958 in 195.959 Exemplaren gebaut.
Der Volvo 740 kam 1984 und blieb bis 1992 im Programm - mit 1.009.395 Exemplaren ein echter Dauerbrenner für die Schweden.
Doch der 240 toppt seinen Nachfolger - er wurde sogar länger gebaut: bis 1993 liefen insgesamt 2.862.573 200er-Volvo vom Band, davon 994.212 Kombis.
Der Volvo 444 ist optisch noch ein Vorkriegsauto, doch unter der Karsosserie steckt modernere Technik.
Die selbsttragende Ganzstahlkarosserie des Volvo 444 gehörte 1944 zu den modernen Errungenschaften des Automobilbaus - und war keineswegs selbstverständlich.
Drei Gänge gehörten allerdings zum Standard, der erste (unsynchronisiert) sitzt links hinten.
"Olja, Batteri, Temperatur, Bensin", dazwischen das runde "Hastighetsmätare" .
Ganz links neben den Instrumenten ist die Bedienung für Heizung und Lüftung platziert.
Moderner als Winker: Blinker am Dachholm der B-Säule.
Das rund zulaufende Heck des Volvo PV444 brachte ihm den Spitznamen "Buckelvolvo" ein.
Die Front präsentiert stolz den Volvo-Schriftzug, ein "V" an der SPitze der Motorhaube, und viel Chromschmuck.
Die Chromleisten und die Haubenschwalbe stehen fürs Luxusmodell.
Eine geteilte Frontscheibe, sie ist aus Verbundglas, behält der PV 444 bis zum Schluss.
Der Volvo PV 444 kam sofort gut an - schon während seiner Vorstellung gingen mehr als 2.000 Bestellungen ein.
Bis 1954 teilt ein Steg das kleine Heckfenster.
Der B4 B-Motor leistet zunächst 40, dann 44 und ab Ende 1955 schließlich 51 PS.
Nach den rundlichen Volvo PV 444 und PV 544 wurden die Volvos funktioneller - und kantiger.
Oranger als der Raps gelb: Volvo 245 im Originallack nach 38 Jahren.
Der Volvo 245 trägt ein riesiges Gepäckabteil, das dank großer und weit öffnender Klappe auch sehr gut zu beladen ist.
Runde Scheinwerfer machen die frühen 240er aus.
Immerhin obenliegende Nockenwelle: B21-Motor.
Das Volvo Experimental Safety Car von 1972 prägte die Formgebung der 240-Front.
Haupabsatzmarkt des Volvo 200er waren die USA - auch erkennbar an den massiven "bumpern", den Stoßstangen im XXl-Format.
Englische Beschriftung an Schaltern und Leuchten der ersten Baureihe.
Klare und gut ablesbare Instrumente. Information braucht keine Kinkerlitzchen.
In der Mittelkonsole sitzen die Bedienhebel, Schalter und Regler für Heizung, Klima, Lüftung und Heckscheibenwischer.
Direkt vor dem Schalthebel ist das Casssettenradio platziert.
Zeitgenössische Corona-Felgen, farblich an den Karosserielack angepasst.
Von den insgesamt 2.862.573 Volvo der 200er-Reihe waren 994.212 Kombis.
Nach dem 200er kam 1984 die 700er-Reihe auf den Markt.
DIe technischen Änderungen waren nicht so gewaltig, doch die Karosserie wirkte noch kantiger und größer.
Silber steht der Limousine. Sie zeigt noch mehr Mut zum eigenen Profil als der Kombi.
Rotblock-Motor B230 FT. F steht für Kat, T für Turbo.
Verlieren sich etwas im Radhaus: DIe serienmäßigen 15-Zoll- Fünfspeichen-Alufelgen.
Am Turbo stört nicht mal der Spoiler, im Gegenteil.
Leitmotiv am Kühlergrill: 72 Rechtecke im Rechteck.
740, PV 444, 245. Limousine, Fließheck, Kombi. Präsentiert vor 30, 70, 40 Jahren. Glückwunsch, Volvo!
Fazit von Michael Orth zu Volvo PV444, 245 und 740: Ich stehe zwischen den Autos und bin unentschlossen. Nicht, weil ich keinen von ihnen will, sondern weil sie mir alle gefallen.
Und zwar alle aus demselben Grund. Der Grund heißt Volvo. Also rolle ich. Im 444 gemächlich, im 245 geräumig und im 740 geladen. Wenn's einer sein müsste? Der kantige Turbo. Oder doch der runde Buckel? So ein Kombi andererseits? Dürfte auch gerne ein spätes Baujahr sein.