
Volvo V40 Cross Country und BMW X1. Beide wollen sich vom Mainstream abheben – das ist ihre wichtigste Daseinsberechtigung. Rational gesehen können andere vieles besser.
Volvo V40 Cross Country und BMW X1. Beide wollen sich vom Mainstream abheben – das ist ihre wichtigste Daseinsberechtigung. Rational gesehen können andere vieles besser.
Zum Vergleichstest treten an der BMW X1 xDrive 28i und der Volvo V40 Cross Country T5 AWD.
Beide tragen Allradantrieb und Turbomotoren.
Und beide gönnen sich eine eigenständige Optik.
Laderaum: Der BMW geht als Lifestyle-Kombi durch, doch der Volvo ist nur eine höhergesetzte Schrägheck-Limousine.
BMW X1: Eine Alternative für alle, denen der 3er Touring zu banal ist.
Der Namenszusatz X suggeriert einen SUV, doch dafür ist der X1 eigentlich zu flach – er ist eher ein höhergesetzter Kombi.
Mit einer Länge von 4,47 Meter überragt der Bayer den Schweden um zehn Zentimeter.
In der Breite schenken sich beide nichts, dafür ist der BMW gut neun Zentimeter höher.
In der Ausstattungslinie Sportline für 1.900 Euro Aufpreis sind Sportsitze, Multifunktionslenkrad und 18 Zoll große Aluräder enthalten.
Die Achtgangautomatik im BMW schaltet weich und treffsicher.
Per Eco-Taste lässt sich der BMW auf Spritsparmodus schalten.
Ein Navigationssystem trägt der BMW auch, auf viele andere Assistenzsysteme uss er aber verzichten.
Die Sportsitze im BMW sind bequem und stützen gut.
Selbst Sitzriesen können es auf der Rückbank im BMW aushalten.
Wer mehr Laderaum benötigt kann die Rückenlehne in drei Teilen umlegen.
Das Kofferraumvolumen des X1 kommt mit 420 Liter nicht an das des 3er Touring heran, ...
... ist aber zumindest ordentlich nutzbar. Maximal stehen 1.350 Liter Volumen zur Verfügung.
Unter dem Kofferraumboden finden sich weitere Staufächer.
Der BMW-Vierzylinder bietet eine bessere Laufkultur, mehr Durchzugskraft und eine überzeugendere Leistungsentfaltung.
Der BMW verbindet Agilität mit akzeptablem Langstreckenkomfort.
Volvo V40: Er ist einfach anders und bietet eine umfangreiche Sicherheitsausstattung.
Im Falle einer Kollision schießt unter der Motorhaube ein Außenairbag hervor und dämpft den Aufprall von Fußgängern.
Der Volvo ist nur 4,37 Meter lang.
Der Volvo darf nur 210 km/h schnell laufen, der BMW kommt auf 240 km/h.
Im Volvo überwiegt der Frontantriebscharakter.
Die Fahrwerksabstimmung im Schweden geriet übertrieben hart.
Trotz deutlicher Mehrleistung gegenüber dem BMW bleibt der Schwede bei den Fahrleistungen zurück.
Die Lenkung des Volvo vermittelt viel zu wenig Gefühl für die Vorderräder.
Nicht viel mehr als eine nette Spielerei sind die konfigurierbaren Instrumente.
Möglich macht das ein digitales Display.
Der Multifunktionsbildschirm sitzt oben im Armaturenbrett.
Der Volvo ist vollgestopft mit Sicherheitsausstattungen.
Der Controler sitzt auf der Mittelkonsole.
Kleine Knöpfe in der Mittelkonsole erschweren die Bedienung.
Auf Wunsch geht der Volvo auf Parkplatzsuche.
Die Sechsgangautomatik verkneift sich hektische Schaltarbeit.
Auch im Volvo sitzt es sich vorne gut.
Für Kopf und Füße bietet der Fond des Volvo allerdings nur eingeschränkt Raum.
Auch im Volvo lässt sich die Rückbank geteilt umlegen.
Selbst ein VW Golf hat einen größeren Gepäckraum als der V40. Hier gehen nur 335 Liter rein.
Zudem muss man eine hohe Ladekante überwinden. Maximal können 1.032 Liter gebunkert werden.
Auch im Volvo finden Kleinutensilien unter dem Laderaumboden Platz.
Der Volvo-Fünfzylinder brodelt beim Beschleunigen tiefbassig.
Am Ende hat der BMW X1 nach Punkten klar die Nase vorn.