
Spektakel, Drama und reichlich Tradition: Die 500 Meilen von Indianapolis gehören zu den wichtigsten Rennen auf dem Planeten, und das wissen die Amerikaner gebührend zu inszenieren.
Spektakel, Drama und reichlich Tradition: Die 500 Meilen von Indianapolis gehören zu den wichtigsten Rennen auf dem Planeten, und das wissen die Amerikaner gebührend zu inszenieren.
In normalen Zeiten gilt das Indy 500 als das größte Ein-Tages-Sportevent der Welt. Über 250.000 Zuschauer füllen dann die Tribünen und die Ränder der Strecke.
Im letzten Jahr waren keine Fans erlaubt, das im Deutschen gerne als Nudeltopf bezeichnete Oval glich einer Geisterstadt.
Für viele Fans ist das Indy 500 ein Feiertag. Nicht einmal eine Pandemie konnte einige davon abhalten, zumindest zum Indianapolis Motor Speedway zu reisen und das Rennen vor den Toren zu verfolgen.
Der Sieger kriegt traditionell eine Flasche Milch gereicht. Viele übergießen sich damit – wie zum Beispiel Takuma Sato (Rahal Letterman Lanigan Racing) im letzten Jahr.
Obendrein darf man den "Brickyard" küssen. Dabei handelt es sich um einen Streifen aus Backsteinen, die früher die gesamte Strecke ausgekleidet haben.
Der Streifen befindet sich direkt unter dem Wahrzeichen der Strecke: der "Pagoda".
Typische Rennszene: Bei bis zu 360 km/h Höchstgeschwindigkeit und nur vier Kurven entscheidet Windschatten-Schach über den sportlichen Erfolg.
Wenn dabei etwas schiefgeht, tut es dank der "SAFER Barrier" seit zwei Jahrzehnten nicht mehr ganz so weh. Die in Indianapolis erprobte "gepolsterte Mauer" federt Einschläge ab und rettete so viele Leben in IndyCar, NASCAR und Co.
Action in der Boxengasse: In den meisten Fällen kommt gleich der Großteil des Feldes zum Service rein.
Die Piloten fahren dafür in eine Gasse aus Reifenwechslern auf beiden Seiten. Der Mechaniker hinten rechts läuft mit dem Schlauch um das ankommende Auto herum. Bei den Stopps ist die Tankzeit der begrenzende Faktor.
Apropos Mechaniker: Sie arbeiten in der IndyCar-Serie mit Dallara-Einheits-Chassis und 2,2-Liter-Biturbo-V6.
Die Pole-Position für die diesjährige Ausgabe ging an den Neuseeländer und sechsfachen IndyCar-Meister Scott Dixon.
Fernando Alonso ist 2021 zwar nicht am Start, aber dafür wird mit Pietro Fittipaldi ein aktueller Fahrer aus dem Formel-1-Kosmos vertreten sein.
Roger Penske, Motorsport-Legende und erfolgreicher Unternehmer, wurde 2020 Eigentümer des Speedway. Als Owner darf er den auf Fahrerinnen angepassten, klassischen Befehl "Drivers, start your engines!" vortragen.