Trommelwirbel, Fanfare, Tusch! VW klemmt seinem Topmodell wieder einen V8-Diesel unter die Haube. Vier Liter, zwei Lader, sein Name: EA898. Wir sind den starken Diesel-SUV schon gefahren.
Kleiner Auszug gefällig? Das Matrixlicht strahlt, die umfangreiche Assistenzarmada hält Abstand, hilft lenken, warnt vor Gefahren, stoppt den Wagen im Notfall, späht per Nachtsicht, musiziert per Dynaudio-Soundsystem mit 730 Watt.
89.925 Euro kostet der Aufstieg in den Dieselolymp. Dafür gibt es nicht nur den Motor, sondern ein komplettes 4,88 Meter SUV inklusive Lederausstattung, Allradantrieb und Luftfederung.
Die beiden Turbos des V8 arbeiten nach dem Prinzip der Registeraufladung, das heißt, zunächst läuft nur einer, der zweite wird erst bei höherer Drehzahl und damit höherem Abgasstrom zugeschaltet.
Der Übergang von Mono auf Bi ist kaum spürbar, der Touareg schiebt so oder so gelassen, kultiviert und kontinuierlich, wird jenseits 3.000/min nochmal einen Tick lebendiger.
Die Bedienung über den 15 Zoll großen Berührungsbildschirm verlangt zunächst Gewöhnung, später schätzt man die klaren Darstellungen und die Funktionsvielfalt.
Über einen Drehregler in der Mittelkonsole fordert der Touareg zur Wahl der zahlreichen Fahrprogramme auf, die ihn auf seine bevorstehende Aufgabe und den Untergrund konditionieren.
Funktionsvielfalt bietet der Touareg auf abseits befestigter Pisten. Zum einen wegen des Allradantriebs mit Torsendifferenzial, zum anderen wegen der Luftfederung, die in höchster Position sieben Extra-Zentimeter Bodenfreiheit liefert.
Ist doch schön zu wissen, dass das alles ginge, während einen im ganz normalen Alltag der entfernt murmelnde V8 zur nächsten Destination schiebt. Mit Topspeed 250, falls nötig.
Für Fans ist er buchstäblich das größte, kombiniert Kultur mit Kraft bei akzeptablem Verbrauch, vernascht Distanzen, erklimmt Hügel. Kurz: so einen 420 PS starken V8-Diesel willst Du entweder unbedingt haben – oder entkräftest sämtliche Argumente mit dem Hinweis auf den Sechszylinder, der alles fast genauso gut kann.