Stefan Weidenfeld: „Der Carado zeigt, dass auch ein
Einsteigermodell mit bequemen Betten aufwarten kann. Ich
jedenfalls, habe hier sehr gut geschlafen. Und die simple, aber
solide Erweiterungsmöglichkeit gibt die gewünschte Flexibilität für
verschiedene Situationen.“
Sophia Pfisterer: „Den großen Kühlschrank, in den selbst
1,5-Liter-Flaschen reinpassen, finde ich klasse. Bei unserer
Kroatien-Tour kühlte das Gerät auch bei über 30° C Außentemperatur
noch ganz ordentlich und das Gefrierfach machte Eiswürfel.“
Thomas Gerhardt: „Die Heckgarage schluckt reichlich sperriges
Gepäck, das man an den Zurrschienen gut sichern kann. Und auch für
den Kleinkram gibt es genügend Fächer. Im Wintereinsatz etwas
problematisch ist allerdings der unisolierte Garagenboden.“
Martin Ehrenfeuchter: „Die Möglichkeit, durch einen Extrasitz
und den Bettumbausatz für die Sitzgruppe sogar zu fünft unterwegs
zu sein, ist eine tolle Sache. Allerdings muss man dafür einige
sperrige Zusatzteile mitführen – das kostet Stauraum.“
Ismene Brandenburg: „Für Kinder und leichte Erwachsene ist das
Hubbett ganz okay – für schwere Personen sollte die Unterfederung
stärker sein. Zum abendlichen Schmökern wären zwei Lesespots statt
der einfachen Deckenlampe angenehmer.“
Christian Becker: „Für einen gut sieben Meter langen
Teilintegrierten wie den Carado T 448 ist der 150-PS-Motor nach
meiner Meinung die Idealbesetzung. Er ist kräftig und elastisch
genug für alle Fahrsituationen, und der Aufpreis bleibt noch im
Rahmen.“
Jürgen Bartosch: „Der Kleider- und der Wäscheschrank gegenüber
haben ein enormes Fassungsvermögen. Um an den Schrankinhalt
dranzukommen, muss man allerdings förmlich hineinkriechen.“
Befestigt ist die Markise an der Seitenwand mit einer Schiene.
Sie dichtet zwischen Fahrzeug und Markisenkasten vollständig ab, so
dass sich hier kein Schmutz sammeln kann.
Ein prüfender Blick zum Schluss: Sitzt die Markise auch richtig?
Können sich die Gelenke frei bewegen? Alles in Ordnung! Dann steht
dem Sommerurlaub ja nichts mehr im Wege.
Zu viert unterwegs nach Österreich: Dina Dervisevic (zweite von
rechts) schreibt normalerweise über Motorräder, aber fuhr zum
Motor-Presse-Skiausflug zum ersten Mal mit einem Teilintegrierten.
Mit an Bord: die Kolleginnen (v.l.n.r) Anja, Sophia und
Isabell.
Bloß nix anmerken lassen: Obwohl es eng wird, kann man mit der
Birdview "boss-move"-mäßig rangieren. Danach einfach aussteigen,
als ob nichts geweisen sei.
Ruinierte Lieblingsschuhe! Einmal mit dem weißen Leder an der
harten, rauen Kunststoffabdeckung des Beifahrersitzes
entlanggeschrappt, schon entsteht ein unwiederbringlicher Fleck.
Ärgerlich.
Höhepunkt der Wanderung an der Bieler Höhe: Der zugefrorene
Silveretta-Stausee. Man kann ich dieses Jahr übrigens zum letzten
Mal "begehen" - ab nächsten Winter wird das Wasser fürs anliegene
Kraftwerk regelmäßig ab- und wieder hochgepumpt und der See deshalb
nicht mehr zufrieren.
Bei Dauerfrost mit nächtlichen Tiefstwerten von unter - 15 °
Celsius zeigte sich aber auch, dass diese Bedingungen nicht gerade
das Lieblingsterrain des Carado-Teilintegrierten sind. Die Heizung
schaffte es nicht, die Sitzgruppe vorne gleichmäßig auf Temperatur
zu bringen.
Zwar stand Carlos auf einem Campingplatz mit Stromanschluss,
doch für einen Test wurde der Landstrom für eine Nacht und einen
Tag abgeklemmt, um die Tauglichkeit einer mobilen Solarzelle von
Solara zu testen.
Das durchdachte Set aus Isoliermatte, zweiteiligem Solarmodul,
Diebstahlsicherung und Laderegler schaffte es über den sonnigen Tag
hinweg tatsächlich einen Gutteil des Stromverbrauchs wieder
aufzufüllen.
Der Dreiflammkocher erfreut zwar mit relativ großen Flammen und
einem soliden Topfträger. Als wir den Platz tatsächlich für große
Pfannen oder Töpfe nutzen, wurde so viel Hitze zur Seite abgelenkt,
dass einer der Regelknöpfe aus Kunststoff sich verformte.
Beim Blick unter den Wagenboden wurde die Ursache schnell klar:
In den unterflur montierten, unisolierten Siphons von Waschbecken
und Duschwanne bleibt notwendigerweise Wasser stehen und friert
dann früher oder später ein.
Dort herrschte Mitte Dezember schlechtes Wetter. In dem
Teilintegrierten selbst war es gemütlich warm und trocken, aber:
"Die nur Stunden zuvor montierten neuen Winterreifen verursachen
ein deutlich vernehmbares Abrollgeräusch, bei Regen dringen
vereinzelte Tropfen durchs Panoramadach."
Thomas Cernak ist schon seit Jahrzehnten in verschiedensten
Reisemobilen unterwegs und beurteilt den Carado T 448 als gut
verarbeitet: "Die Verarbeitung wirkt solide, was auch für die
Fensterrollos gilt. "
Auch die neue 360-Grad-Kamera zum Rangieren hat Thomas Cernak
gefallen: "Sehr positiv fiel mir das Birdview-System auf, das
i-Tüpfelchen wäre ein noch besserer Bildschirm."
Mit dem Bad waren Ingo Wagner und seine Familie nicht zufrieden:
"Irgendwo zwischen den klappbaren Duschwänden hindurch bahnt sich
das Wasser einen Weg in den Mittelgang und damit auch in den
Holzkorpus der Nasszelle."
Parkplatz am Strandbad Templin – im November leer, im Sommer
beschrankt und kostenpflichtig. Absolute Empfehlung: Das Forsthaus
Templin gegenüber, wo die Potsdamer Biermanufaktur sitzt.
Sensationell!
Herbsturlaub mit der Familie hat Kollege Jochen Knecht
unternommen. Das Urteil des Clans: Verboten gut. "Nach den ersten
fünf Tagen Reisemobilurlaub im Allgemeinen und mit Carlos im
Besonderen müssen wir unseren Kindern (4,5 Jahre und 22 Monate) mit
keiner anderen Urlaubsform mehr kommen"
Carlos hat der jungen Familie leicht gemacht, das erste Mal im
Reisemobil unterwegs zu sein: Genügend Stauraum war für alle vier
Besatzungsmitglieder vorhanden. Die Staufächer im Inneren
und...
... die Heckgarage wurden vollgepackt mit Stromkabel,
Entsorgungs-Schläuchen, Bordwerkzeug, einem kompletten
Fahrradanhänger, einem Camping-Tisch, vier Stühlen und einem
Kinderfahrrad.
Autsch! Carlos hat die Herzen unserer Familie im Sturm erobert.
Würden wir sofort genau so kaufen. Die fiese Stufe im Innenraum
aber nicht. Die hat konstruktionsseitig sicher ihren Sinn. Im
Alltag fällt man auch am fünften Tag noch mindestens zweimal
drüber.
Strom und Fernsehen. Camping-Profis wissen das zu schätzen. Uns
war die TV-Option egal. TV-Streaming aufs Tablet gibt das (teure)
WLAN auf dem Campingplatz Hopfensee aber leider nicht her. So
ziemlich der einzige Kritikpunkt am 5-Sterne-Campingplatz.
Das tägliche Highlight: Der Gang zum Camping-Butler. Aber auch
ohne Entleerungs-Automat ist die Hinterherzie-Option der Kassette
eine ziemlich feine Sache.
Mit drei Töpfen wird's knapp auf dem Herd. Die
Flammen-Justierung ist, sagen wir mal, eher digital: Große Flamme,
kleine Flamme. Und klar: Meckern auf hohem Niveau.
Der Naviceiver funktioniert auch wieder. Zuvor gab es Probleme
mit den Anschlüssen. Doch Familie Knecht war nicht zufrieden mit
dem Blaupunkt-Gerät: "Radio: gruseliger Empfang. Navigation:
unterirdische Benutzerführung und eine extrem unberechenbare
Zielführung...
...Smartphone-Intergration: Die angegebene Mirroring-App gibt's
nicht (mehr). Was ist falsch an Android Auto oder Apple CarPlay?
Display: Blindflug bei Gegenlicht. Bedienung insgesamt: 1000 Menüs,
kein Durchblick. Wir haben bis zum Schluss nicht rausgefunden, was
das Ding eigentlich gut kann."
Das Fazit der Knechts: "Gerne immer wieder Carlos. Mit Kind und
Kegel. Die nächste Tour ist schon geplant, viel länger und garniert
mit deutlich weniger Campingplatz-Sternen. Freiheit für
Fortgeschrittene, wenn man so will."
Ausflug mit Carlos zum Mittelalter-Park Adventon in Osterburken.
Gegen Gebühr dürfen Wohnmobile hier über Nacht stehen.
Diese Straße dürfen wir nicht befahren. Der Blaupunkt-Naviceiver
wollte uns trotz Routenprofil "Wohnmobil" hier entlang lotsen.
Der Speicherverlust des Blaupunkt-Naviceivers wurde durch eine
falsche Verkabelung verursacht. Angeschlossen wurde das Gerät vom
Fachmann, da dürfte so ein Fehler eigentlich nicht passieren -
trotz Kabelsalat.
Das Blaupunkt Atlantis ist optisch gut ins Armaturenbrett
integriert, die Bedienung der Grundfunktionen klappt intuitiv -
doch das kann sich keine Radiosendernamen merken und verlangt immer
wieder ein komplett neues Setup. Ist etwas an den Anschlüssen
kaputt?
"Südfrankreich ist eine wirklich empfehlenswerte Region für
einen Wohnmobil-Urlaub. Besonders hinreißend war der Camping Les
Pins, wo wir direkt am See übernachten konnten."
Zuvor war Carlos mit Redakteur Benjamin Köbler-Linsner in
Deutschland unterwegs: Auf dem Stellplatz in Emden steht man direkt
am Wasser. An dem morgendlichen Hupen der ausfahrenden Schiffe darf
man sich nicht stören.
Der Kühlschrank funktioniert auch bei 30 Grad im Schatten - und
bietet, genauso wie das praktische Staufach darunter, genügend
Platz für 2-Liter-Flaschen.
Die Firma Syro Reisemobile in Holzwickede: Als eines der ersten
Wohnmobile bekommt unser Dauertest-Wohmobil Carado T 488 dort das
neue Kamerasystem CAM360 von Dometic. Einen ausführlichen Bericht
über das Birdview-System werden wir in promobil Ausgabe 9/17
veröffentlichen.
Gleich in der ersten Woche erhält "Carlos" Adleraugen:
Zubehör-Redakteur Benjamin (links im Bild mit grauem T-Shirt) hat
bei der Firma Syro Reisemobile eine 360-Grad-Kamera einbauen
lassen.
Die Sitzgruppe ist zwar relativ groß, doch sitzen Beifahrer und
Personen auf der rechten Sitzbank relativ weit vom Tisch entfernt.
Ob sich das unterwegs mit mehr als zwei Personen bewährt, wird sich
im Test zeigen.
Die Küche ist klein, aber fein. Auf dem Dreiflammkocher werden
demnächst bestimmt viele leckere Sachen zubereitet. Edel wirken die
Marmor-Optik und die indirekte Beleuchtung.
Die Spiegelwand im Carado T 448 wird umgeklappt und so entsteht
eine Duschkabine. Mit einer speziellen Türverkleidung soll das
Wasser schnell von der Wand und der Tür abrinnen.
Bathroom-Selfie: Redakteurin Sophia hat mit ihren 1,58 Metern
Körpergröße wahrscheinlich kein Problem hier zu duschen. Ihr
Kollege Tommy mit 1,89 Metern ist gespannt, ob es bei im
klappt...
Hier lachen wir noch, weil die Toilette noch neu und blitzsauber
ist. Die Cassettentoilette befindet sich links neben der
Eingangstüre und lässt sich auf guter Halb-Höhe herausnehmen.
Da kommt unser Dauertester her: Aus dem Capron-Werk im
sächsischen Neustand nahe der tschechischen Grenze. Früher wurden
hier einmal Traktoren gebaut, seit einigen Jahren laufen die
Reisemobile von Carado und Sunlight aus den Werkshallen.
Rund 600 Mitarbeiter sind an zwei Produktionsstraßen
beschäftigt. Die erste ist 440 Meter lang und damit nach Angaben
des Werksleiters die längste Produktionsstraße in der Branche.
Aktuell wird hier in zwei Schichten gearbeitet.
Die einzelnen Montagestagestationen heißen schlicht Takte. Vom
Fahrgestell bis zum fertigen Reisemobil sind es genau 40. Im Bild
Takt 6 mit der Montage des Fahrzeugbodens auf das Chassis des
Basisfahrzeugs.
Die Fahrzeuge werden über ein Schienensystem im Boden von Takt
zu Takt gezogen und legen dabei eine Strecke von 30 cm pro Minute
zurück. Für einen Takt werden 18 minuten kalkuliert.
Die Wände werden in einem Bereich außerhalb der
Produktionsstraße gefertigt - inklusive der Ausschnitte für die
Fenster. Hier zu sehen: die Außenwand eines Alkoven-Mobils.
Zu den letzten Arbeitsschritten zählt die Außenbeklebung (hier
zu sehen bei einem Sunlight-Modell). Das geschieht ganz
ursprünglich noch von Hand und mit Augenmaß.
Nach der Qualitätskontrolle rollen die fertigen Mobile auf den
Hof, wo sie auf den Transport zu den Händlern warten. Über 10000
Modelle sollen in der Saison 2017/2018 aus diesem Werkstor
rollen.