Chrysler Crossfire SRT-6 im Test
Mit dem 335 PS starken SRT-6 baut Chrysler die Crossfire-Linie aus. Das 50 800 Euro teure Topmodell spielt in Bezug auf Preis und Leistung in der Porsche-Liga
Was im Alltag zuweilen nervt ist in Hockenheim für eine gute Performance gut. Das straff abgestimmte und mit vergleichsweise kurzen Ausfederfegen versehene Fahrwerk verhilft dem Chrysler Crossfire SRT-6 zu einem weitgehend neutralen Fahrverhalten. Lastwechsel lassen den Deutsch-Amerikaner gleichfalls kalt.
Auch die im Slalom monierte, um die Mittellage herum etwas indirekte Lenkung fällt auf dem kleinen Kurs nicht negativ auf. Einzig die nicht mehr ganz aktuelle Automatik stößt auf diesem Terrain zuweilen an ihre Grenzen. Sie kommt den Befehlen des Piloten beim Herunterschalten oft recht zögerlich nach.
Der Chrysler Crossfire SRT-6 ist besser gelungen als das Basismodell. Der feste Flügel nimmt dem Heck die Moppeligkeit, die edel wirkenden Sitze werten den Innenraum auf. Auch das Ensemble aus Kompressormotor und Fünfgang-Automatik kann überzeugen, wenngleich man dem Wandlergetriebe bisweilen anmerkt, dass es nicht der neuesten Generation angehört. Es gönnt sich beim Herunterschalten schon mal eine Gedenksekunde. Trotz des beachtlichen Ergebnisses in der Punktewertung ist bei Chrysler jedoch immer noch nicht alles Gold was glänzt. Der Verstellbereich der Sitze ist zu kurz, das Spaltmaß des Handschuhfachs zu groß geraten. Und das straffe sowie etwas unharmonische Setup gefällt zwar auf der Rennstrecke, nicht aber beim Cruisen.