Und so mischt sich die Begeisterung mit etwas Trauer – denn natürlich ist der zweisitzige Mittelmotor-Sportler ein grandioser Wagen, ob als Pure, GT, S und nun als R, letzterer aus sportlicher Sicht.
Um ohnehin konkurrenzlos leichten Sportwagen noch ein paar Kilogramm abzuknapsen, bedarf es schon viel Expertise und die Tatkraft, die ganze Nummer bis zum Ende durchziehen.
Wie steht es mit dem Komfort über Land? Passt. Sicher rüttelt die Alpine seine beiden Insassen schon mal kräftig durch; aber nicht ungebührlich deftig und ein gewisser Restkomfort bleibt erhalten.
Okay, bei 6° Grad Lufttemperatur und Semi-Slicks sollte man die Erkenntnisse nicht überbewerten, aber wie feinsinnig und direkt die Alpine jede Lenkbewegung sofort umsetzt, ohne eine Regung durch Wechselkurven saust, ist ebenso bemerkenswert wie die hohe Rückmeldung der präzisen Lenkung.
Ja, es wirkt ein wenig so, als wollte Alpine zum Abschied des Verbrenners nochmal alles, oder besser so viel Carbon und Ingenieursleistung wie nur möglich, in die Waagschale werfen. Das vorzügliche Fahrverhalten zeigt, dass sich der enorme Aufwand lohnen kann. Unser Tipp für alle, die 100.000 Euro auf der Kante haben: Kaufen, und für immer behalten. Das Geld ist sicher gut investiert und die Verzinsung macht ebenso glücklich wie die Freude am Fahren.