Der Audi A6 45 TDI Quattro kann der Preis des Volvos locker toppen. Trotz seines niedrigeren Grundpreises von 57.350 Euro, kommt er in unserem Fall, aufgrund besonders opulenter Austattung, auf 93.385 Euro.
Im Cockpit säumen Holz und Leder die zwei Touchscreens und den modernen Digitaltacho. Die Materialanmutung ist edel und man fühlt sich auf Anhieb wohl.
Im Fond hat man reichlich Platz und die Rückbank ist außerordentlilch bequem gepolstert. Das sind ideale Vorraussetzungen für gediegenes Reisen zu Viert.
Mit 530 Litern Kofferraumvolumen schluckt der Audi A6 ein wenig mehr als der Volvo. Generell bietet die edele Stufenhekform aber weniger Stauraum als der Kombi-Bruder A6 Avant. Hinzu kommt die hohe Ladekante.
Der Audi geht mit 231 PS und 500 Nm aus sechs Zylindern ins Rennen. Dem Volvo fehlen zwar zwei Zyllinder aber seine Leistung mit 235 PS und 480 Nm ist dem Ingolstädter ebenbürtig.
Beide kommen mit serienmäßgem Allradantrieb. Beide kommen mit einem optionalen Luftfahrwerk für je ca. 2.000 Euro Aufpreis. Doch federn beide nicht so seidig wie man vermuten würde.
Der S90 D5 AWD ist als Inscription das etwas teurere Auto, er kostet mindestens 60.900 Euro. Der Testwagen auf diesen Seiten kommt zudem mit Sonderausstattungen im Wert von beinahe 18.000 Euro, sodass am Ende des Preisschilds 78.740 Euro stehen.
Der Innenraum des Volvos besticht ebenfalls durch wohnliches Design und gute Übersichtlichkeit. Im Gegensatz zum Audi kommt der Schwede ganz ohne Knöpfe am Infotainment-Display aus.
Im Schweden sitzt man etwas beengter als im Audi A6, aber immer nocht sehr bequem. Dank ordentlicher Beinfreiheit finden auch lange Passagiere angenehm Platz.
Der Kofferaum des Volvos bietet etwas weniger Platz als der des Audis. Hinzu kommt, dass eine umklappbare und geteilte Rückbank gar aufpreispflichtig ist und 300 Euro kosten soll.
Beim Thema Motor kommt es zur Glaubensfrage. Volvo versucht mit einem Druckspeicher den Turbo ihres Zweilitermotors schneller ansprechen zu lassen. Außer subjetiv schnellerer Gasannahme bringt dies nichts. Der Schwede ist im Sprint auf 100 km/h 1,2 Sekunden langsamer und der Motor läuft rauer als der Audi mit seinem V6 TDI.
Fazit: Der Audi gewinnt nur knapp vor dem Volvo dessen größte Schwächen der Motor und das träge Getriebe sind. Zudem ist der Audi etwas besser verarbeitet als der große Schwede.