Der 1er bekam beim Facelift bessere Cockpit-Materialien und eine
stärkere Spreizung seiner Adaptivdämpfer. Darüber hinaus wurde auch
die Außenhaut gefälliger gestaltet.
Die Modellpflege der A-Klasse fiel da rein optisch deutlich
zurückhaltender aus. Die neuen Schürzen und Lampen-Designs (vorn
mit LED- statt Xenon-Licht) dürften nur Experten auffallen.
Noch bietet der 1er mit seinem Heckantrieb ein
Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse. Das wird sich bald ändern
- bis dahin wuselt er mit seiner direkten Lenkung quirliger um die
Ecken als der Mercedes.
Stellt man den Dynamic-Select-Schalter unseres A220 Diesel auf
Comfort, so fällt bereits nach einigen Metern auf: Bei Querfugen
und Frostaufbrüchen spricht die neue Federung sehr sensibel an,
ohne zu weich zu wirken.
Für eine saubere Linie verlangt der Hecktriebler jedoch mehr
Konzentration. Immerhin müssen die Insassen keine Kompromisse beim
Komfort eingehen. Sein Adaptivfahrwerk (1.100 Euro) federt
ebenfalls wohlwollend.
Möglich wurde der Komfortgewinn in der A-Klasse unter anderem
durch elektronisch angesteuerte Ventile in den Dämpfern, die den
Öldurchfluss und damit die Härte regulieren.
Beachtlich, wie stark die Fahrmodi den Charakter der A-Klasse
verändern: In der Stellung Sport wird nicht nur das Fahrwerk
härter, der 2,1-Liter-Diesel spricht auch wesentlich williger auf
Gaspedalbewegungen an.
Gegen den Mercedes mit 177 PS sieht der Dreizylinder im 116d
Efficient Dynamics mit 116 PS freilich keine Sonne. Leider war die
passende Motorisierung in Form des A 180 Blue Efficiency nicht
verfügbar.
Mit der Modellpflege verpasste man dem 1er zweigeteilte
Rückleuchten. Diese teurere Lösung wirkt deutlich hochwertiger als
das einteilige Rücklicht vor dem Facelift.