Kia GT1 beerbt Stinger: E-Top-Modell mit richtig Leistung und Reichweite

Der Kia Stinger GT und das neue BMW M440i Gran Coupé. Was haben die mehr als 360 PS starken Fließheck-Limos wirklich drauf? Ein Vergleich wird es zeigen.

Der Kia setzt auf bequeme Bügeltürgriffe, die des BMW muss man von unten greifen. Die Hutzen auf der Stinger-Haube sind funktionslose Blender.

Neonorange ist die einzige aufpreisfreie Farbe für den Kia, Alpinweiß beim aventurinroten BMW.

Unser Testwagen hat für 350 Euro das M-Technik-Paket, inklusive größere Bremsscheiben vorn plus optimierter Motor- und Ladeluftkühlung.

32,7 Meter reichen dem 440i aus 100 km/h bis zum Stillstand: Der Fabelwert lässt den guten des Kia (35,4 m) defizitär wirken. Auch aus 130 km/h verzögert der BMW heftig.

Der Reihensechszylinder im Vierer dreht kräftig und baut über seinen Twin-Scroll-Monoturbolader selbst untenraus umgehend Druck auf.

Das Gran Coupé hat jetzt wieder oben geschlossene Klapptürgriffe, die es zuletzt von 1990 bis 2000 beim Dreier der E36-Baureihe gab.

Sicherheit durch feinfühlige Freizügigkeit: Um die Dynamik des hinterachsbetonten xDrive zu erleben, genügt die Sportstellung des ESP.

Die M-Sportsitze (900 Euro plus 1.450 Euro für Vernasca-Leder) sind angenehm tief montiert und haben verstellbare Lehnenwangen sowie ausziehbare Beinauflagen.

Das infotainment lässt sich per Touchscreen ...

... und Drehdrücker bedienen, eine Taste für die Start-Stopp-Automatik fehlt.

Deiteilige Rückbank beim Gran Coupé.

Etwas mehr Kopffreiheit im Gran Coupé als im Kia.

Mit den breiten Schwellerleisten muss man beim Aussteigen aufpassen, damit die Hose sauber bleibt.

Wer möchte, kann den Klang beim Gran Coupé elektronisch anfetten lassen.

13,5 Sekunden braucht der BMW von 80 auf 200 km/h und schlägt den 17 kg leichteren und 8 PS schwächeren Kia somit um 2,2 Sekunden.

Der nahezu vollausgestattete Kia kostet 58.900 Euro und somit 9.200 weniger als der Vierer. Nach einer Ausstattungsangleichung steigt der Abstand auf rund 20.000 Euro.

Brembo-Scheibenbremsen beim Kia.

Der Biturbo-V6 im Kia verbraucht mit 11,1 l/100 km gut einen Liter mehr als das Gran Coupé , dafür stellt er mit 510 statt 500 Nm eine Idee mehr Drehmoment bereit.

Das Sport-ESP lässt nur einen kleinen Eindreh-Impuls beim Kia zu: Heckbetonter wird das Handling lediglich bei deaktivierter Regelelektronik.

Dem Turbo-Schriftzug fehlt genau genommen ein Plural-S und dem Hebel auf der Mittelkonsole die Möglichkeit manueller Gangwechsel ...

... – das geht nur via Schaltwippen.

Ein Digitaltacho ist beim Kia nicht erhältlich, dafür zeigt der Bordcomputer beim Blinken die Bilder der Totwinkelkameras.

Geringe Kopffreiheit im Kia-Fond.

Nur eine zweiteilige Rückbank ohne Durchlade beim Kia.

Für den Kia gibt es als Extra auch einen Klappenauspuff (2.755 Euro).

270 km/h erreicht der Kia Stinger GT in der Spitze, der BMW wird bei 250 abgeregelt. Anders als beim BMW M4 gibt es keine aufpreispflichtige Option zur Anhebung.

Die großen Fließheckklappen öffnen elektrisch und erleichtern das Beladen im Vergleich mit Stufenhecks erheblich.

Die Todsünden bei der Autopflege

Die häufigsten Fehler beim Fahren mit Automatikgetriebe

TÜV-Report: Die besten und schlechtesten Autos

Mit diesen Elektroautos kommt man am weitesten

Die häufigsten Mythen im Straßenverkehr