Der mit 1.514 zu 1.566 Kilogramm etwas leichtere Mini sprintet beherzt los, wandelt seinen Gewichtsvorteil in 9,3 Sekunden in einen mit dem X1 identischen Null-hundert-Wert um,...
Im Countryman schwappt schon deutlich mehr Frohsinn durch das Cockpit, er wetzt aufgekratzter durch Kurven, drängt bei hoher Geschwindigkeit aber auch schon mal kräftig mit dem Heck – Punktabzug bei der Fahrsicherheit.
...der allerdings die letzten Punkte in Bedienbarkeit und Ergonomie verzockt: ungünstig platzierte Kippschalter, zu kleiner Drehzahlmesser, unbrauchbares Head-up-Display.
Sein Fahrwerk bietet viele Reserven, die oft im Verborgenen bleiben, da die elektronische Stabilitätskontrolle zuvor mit sensiblen Regelimpulsen eingreift.
Auch in der zweiten Generation will der X1 mit Werten wie Raumangebot, besseren Materialien, Konnektivität und Variabilität beeindrucken. Das gelingt nicht immer.
Der Sitzkomfort passt, die Bank mit dreiteilig umklappbarer Lehne ist gut ausgeformt und angenehm straff gepolstert. Gegen Aufpreis (350 Euro) lässt sie sich sogar verschieben.
Der X1 ist 14 Zentimeter länger als der Mini. Das Resultat sind 505 Liter Kofferraumvolumen, mit umgeklappten Sitzen sogar 1.505 Liter und damit deutlich mehr als im Mini.
Der Mini tritt erwachsen auf, sparsamer fährt er obendrein, kostet weniger. Damit bügelt er den durch etwas mäßigere Verzögerungswerte, knappere Innenmaße und weniger Assistenzsysteme bedingten Rückstand aus, gewinnt vor dem X1.