Der BMW versteht es etwas besser, sein überbordendes Drehmoment
auf die Piste zu bringen. Der V8 mit der schönen
Baureihenbezeichnung S63B44 dreht flockiger hoch und versucht eher
Sportmotor als Drehmomentbomber sein.
Einlenken, klappt gut, wieder aufs Gas, auch das geht mit dem X6
besser, er untersteuert kaum, neigt allerdings zu irritierenden
Stampfbewegungen an der Hinterachse ...
Beim Bremsen aus 100 km/h sind beide noch innerhalb der
Messtoleranz. Beim Verzögern aus 200 km/h, immerhin eine Situation,
die bei schneller Autobahnfahrt durchaus vorstellbar ist, benötigt
der X6 M sieben Meter weniger bis zum Stillstand.
Über zwei Sekunden knöpft der BMW dem Mercedes pro Runde ab, das
liegt nicht nur am ruhigeren Fahrverhalten des X6 und dessen
nachdrücklicheren Bremsen sondern auch an dessen niedrigerem
Gewicht.
Es ist schon überragend, wie sich die beiden Schwerathleten auf
dem winklingen Handlingkurs schlagen. Etwas überzeugender setzt
sich hier der BMW in Szene, wirkt eine Spur leichtfüßiger und lässt
sich besser kontrollieren.