Erst vor Kurzem hat Jaguar den Elektro-SUV i-Pace auf den Markt
gebracht. Der bekommt jetzt seinen eigenen Markenpokal. Dafür
wurden die Fahrzeuge für die Rennstrecke optimiert, der Antrieb
wurde aus der Serie übernommen.
Eine Probefahrt konnten wir uns nicht entgehen lassen, auch wenn
die Daten gar nicht so wirklich nach Rennwagen klingen. Warum? Was
hat ein großer schwerer SUV mit "nur" 400 PS auf der Rennstrecke
verloren?
Allerdings hat Jaguar auch ein paar Dinge getan um den Jaguar in
einen Rennwagen. Als erstes fällt da der dicke Spoiler auf, wobei
wir gestehen müssen, dass der mehr optische als funktionale Zwecke
erfüllt.
So fett siehst du doch gar nicht aus! Die Kameraperspektive
kaschiert die Pfunde des i-Pace eTROPHY gut. Immerhin bringt er
stolze 1.965 Kilo auf die Waage. In der Serie sind es aber auch
weit über zwei Tonnen, was bedeutet, dass der i-Pace ordentlich
abspecken musste.
Um die Performance auf der Strecke zu verbessern, wurden Dämpfer
von Öhlins mit Federn von Eibach kombiniert. Außerdem wurden dem
i-Pace eTROPHY dicke 22-Zöller mit Michelin Super Sport Reifen
verpasst.
Wurde das Exterieur abgesehen von dem großen Heckspoiler eher
dezent gestylt, geht es innen heiß her. Hier macht Jaguar keine
halben Sachen und verbaut ein vollwertiges Renncockpit. Zudem gibt
es unter anderem auch ein ABS, das in 12 Stufen angepasst werden
kann.
Boxenstopp mal anders. Die unterflurig verbaute Serien-Batterie
hat 90 kWh und wiegt stolze 610 Kilo. Das sorgt für einen tiefen
Schwerpunkt, was in Kombination mit der Gewichtsverteilung von 48
zu 52 Prozent gar nicht mal so schlecht klingt.
Die anfängliche Skepsis konnte der i-Pace eTROPHY aus der Welt
schaffen. Natürlich ist er kein Überrennwagenmonster mit brachialer
Leistung. Aber er macht Spaß, auch auf der Rennstrecke, und das ist
ja wohl das Wichtigste.