
Der F80 führt nach F40 und F50 die F-Tradition fort – unterbrochen durch die Ikonen Enzo und LaFerrari.
Der F80 führt nach F40 und F50 die F-Tradition fort – unterbrochen durch die Ikonen Enzo und LaFerrari.
Allein hinten sorgen ein monströser Diffusor und ein ausfahrbarer sowie anstellbarer Heckflügel für bis zu 560 kg Abtrieb.
113,8 Zentimeter flach ist der F80, mittels aktivem Fahrwerk von Multimatic senkt sich die Karosserie für noch mehr Performance um bis zu 30 Millimeter ab.
Die breite Endrohrblende beherbergt zwei Abgasauslässe mit Klappensteuerung. Unter der mit Kühlluftschlitzen gespickten Heck-Haube sitzt der 900 PS starke V6-Biturbo.
Insgesamt bringt es der F80 auf 1.200 PS Systemleistung – unterstützt durch zwei E-Motoren an der Vorderachse sowie einem direkt am Dreiliter-V6.
Die großen Flügeltüren öffnen nach vorn, oben, sind innen gut ausgeformt, sodass man kaum Platzprobleme hat.
Griffiges Lenkrad mit Knopf-Touch-Bedienung und LED-Leiste, dahinter ein Digitalinstrument, dass an die Lenkkonsole gekoppelt ist. Rechts vom Fahrer: Klima- und Getriebesteuerung.
Schmale Rückleuchten, der 1,8 Meter lange Diffusor und der große Flügel dominieren das Heck. Hier ist der Spoiler um 11 Grad nach oben angestellt, um wenig Abtrieb zu erzeugen.
Carbon-Keramik-Bremsscheiben von Brembo mit 408 Millimeter Durchmesser hinter Carbon-Felgen (40 kg pro Set). Darauf: der Michelin Pilot Sport Cup 2 R in der Ferrari-spezifischen K1-Kennung.
Die flache Front mit vielen Luftkanälen für die Bremskühlung und Abtrieb wird von einem farblich abgesetzten Visier dominiert, wie wir es bereits vom Dodici Cilindri kennen.
Insgesamt erreicht der F80 sagenhafte 1050 kg Abtrieb bei 250 km/h.
Gut 1,6 Tonen wiegt das fast zehn Quadratmeter Straße einnehmende Geschoss, lenkt spontan ein, untersteuert im Kurvenverlauf ein wenig, bleibt erstaunlich heckstabil.
Gut zu erkennen: Das Radarsystem für die Abstandsregelung im Straßenverkehr.
3,6 Millionen Euro haben 799 Kunden für den F80 hingeblättert. Alle, die keinen bekommen haben, dürfen sich Hoffnungen machen, dass es wie beim LaFerrari wieder eine offene Variante geben wird.
Die F80-Kanzel wirkt von außen groß, ist tatsächlich aber um 16 Zentimeter in der Breite geschrumpft – im Vergleich zum Vorgänger LaFerrari.
Vor über zehn Jahren drückte mir Ferrari-Testfahrer Fabrizio Toschi in Fiorano den Schlüssel eines LaFerrari in die Hand. Heute weiht er mich in die Technik des F80 ein.