Ford Puma, Hyundai Kona und VW T-Roc gibt es auch mit ordentlich Wumms unter der Haube. Finden wir doch mal heraus, welcher Power-SUV den meisten Fahrspaß bietet.
Der 1,6-Liter des Kona (Mitte) hat mit 265 Newtonmetern erheblich weniger Drehmoment als der Dreizylinder des Puma (links) und der Vierzylinder des T-Roc.
Der fordernde Motor und das ansteckend agile Handling lassen den Ford Puma ST aus seiner Klasse herausragen. Er traut sich, nicht massenkompatibel zu sein.
Mit seinem gierig hochdrehenden Dreizylinder und der fast digital zuschnappenden Kupplung ist er ein konsequenter Vollstrecker, der dem Kona und dem T-Roc grandios um die Ohren fährt.
68,2 km/h schnell beamt sich der Puma durch den Slalom und zeigt dabei echten Sportsgeist. Kona (62,1 km/h) und T-Roc (63,7 km/h) wirken dagegen schwerfällig und desinteressiert.
Sie mögen es direkt, ein wenig ruppig und sportlich, benötigen aber trotzdem ein Sport Utility Vehicle? Bitte sehr: Für Menschen wie Sie hat Ford den Puma ST gebaut.
Nein, das hier ist kein richtiger N. Dieser Hyundai Kona markiert mit 198 PS aus 1,6 Litern lediglich die Spitze der regulären Baureihe. Und die hat es mit der Sportlichkeit ja nicht so wirklich.
Navigation und Doppelkupplungsgetriebe sind Serie. Die Lenkung gibt sich wenig rückmeldungsstark und auch der Motor macht aus dem Kona keinen Dynamiker.
Im Normal-Modus schaltet der Doppelkuppler eher träge hoch und oftmals spät zurück, auf Sport wiederum hält die Elektronik die kleinen Gänge meist zu lange fest.
Bei ziemlich geringer Innenhöhe hinten bietet der Kona genügend Platz für vier. Die Variabilität dürfte, wie beim Puma auch, gern über lediglich asymmetrisch geteilte Lehnen hinausgehen.
Ihnen ist ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig – und Sie lieben das Gefühl, souverän motorisiert zu sein? Dann schauen Sie sich doch einmal den Kona an.
Der VW T-Roc geht die sportliche Attitüde ähnlich sanft an wie der Hyundai. Das Temperament der Motor-Getriebe-Kombination ist zwar beachtlich, wirkt aber gedämpft.
Innen gibt es bekannt buntes Plastik und im Gegensatz zu neueren Volkswagen viele haptische Tasten und Drehregler samt guter Funktionalität. Lenkung und ESP geben stets ein sicheres Gefühl.
Mit 509 kg darf der VW am meisten in seinen bis zu 1.237 Liter großen Kofferraum zuladen. Die Variabilität ist bestens dank Durchreiche und klappbarer Beifahrersitzlehne (Option).
Mit den adaptiven Dämpfern für 1.045 Euro verarbeitet der T-Roc selbst mit großen 19-Zoll-Rädern (1.255 Euro) Straßen schlechterer Güte durchaus geschmeidig.
Sie suchen einen ausgewogenen, kräftig motorisierten Kompakt-SUV mit reichlich Platz und viel Komfort? Wenn es nicht auf den Euro ankommt, ist der T-Roc 2.0 TSI genau Ihr Auto.
Sie wollen Rallye-Feeling für die Straße? Dann ist der Puma ST, dieser liebenswerte Raufbold, Ihr Ding. Sie nervt das? Dann lautet die Empfehlung T-Roc 2.0 TSI.