Auch als FL5 ist der Type R weiterhin ein Rowdy erster Güte mit weniger Fast and Furious im Auftritt. Wir konnten ihn auf dem Rundkurs und der Landstraße fahren.
Preislich schießt der neue Type R mit 55.500 Euro an so manchem Konkurrenten mit Vollgas vorbei. Den Vorgänger mit allen Performance-Teilen listete Honda mit 38.550 Euro und damit fast 17.000 Euro günstiger.
Das größte Performance-Plus unter allen Detailoptimierungen liefern die 265er- statt 245er-Reifen, die auf 19 statt 20 Zoll großen BBS-Felgen stecken. Michelin Pilot Sport 4 S sind Serie, Pilot Sport Cup 2 gibt es optional.
Neue Felgen: Der kleinste Innendurchmesser des Felgenbetts liegt innen statt außen. Diese Bauweise soll zur neuen Fahrwerksgeometrie passen: Gewicht im Blick, aber hohe Formstabilität an der richtigen Stelle.
Abgenommen hat der Type R nicht – trotz leichterer Kunststoff-Heckklappe und einer Motorhaube, die jetzt aus Alu besteht und einen Luftauslass trägt: Inklusive 75 kg für Fahrer und Gepäck lautet die Werksangabe nun 1.480 statt bisher 1.433 kg.
Die Extrakilos halten ihn auf dem Circuito do Estoril aber keinen Deut davon ab, seine Spezialität in mindestens gleichhoher Qualität zuverlässig zu servieren: Bewegungen an der gut abgestimmten Lenkung setzt er für diese Klasse auffällig zackig in Fahrzeugbewegungen um.
Der nicht unpassend benannte Komfortmodus der Adaptivdämpfer zeigt sich auf der Landstraße wirkungsvoll: Die permanente Hoppelei und die Angst vor fieseren Fahrbahnschäden verschwindet damit.
Der Type R wird nicht mehr in England, sondern in Japan gebaut. Der K20C1-Motor stammt aber weiterhin aus Anna, Ohio: einem 1.500-Einwohner-Dorf in den USA.