Bei optimalen Bedingungen (20°C Lufttemperatur, 23°C
Asphalttemperatur und 1.010 mbar Luftdruck Atmosphäre) legt die
Exige Cup 380 los und zeigt was sie kann.
Die Bremsanlage arbeitet auf der Nordschleife standfest.
Lediglich das ABS gerät auf den Kuppen und Bodenwellen am Ring bei
sehr späten Bremspunkten teilweise an seine Grenze.
Bei Lotus gibt es praktisch nur manuelle Getriebe. Und die sind
noch nicht mal wirklich gut, einfach, weil hier und da schon mal
der Gang rausspringt. Schade, denn die Gangwechsel könnten kürzen
kaum sein.
So verschlechterte sich gegenüber 2013 auch der cw-Wert. Von
0,43 auf 0,45. Multipliziert mit der Aufstandsfläche kommt die
Exige Cup 380 so auf einen Luftwiderstandsindex von 0,8.
So radikal wie Lotus setzt kein anderer Hersteller das Thema
Leichtbau in die Tat um. Das optionale Sportlenkrad kommt ohne
Airbag (3.500 Euro Aufpreis).
Erstmals befindet sich eine sechsfach verstellbare
Traktionskontrolle an Bord, die nur bei deaktiviertem ESP
funktioniert. Der TC-Drehregler sitzt an der Verkleidung der
Lenksäule. Auf der Rennstrecke kann die Traktionskontrolle aber
ruhig deaktviert werden.
Für die Rundenzeit am Hockenheimring musste leider ein Lotus
Exige Sport Roadster herhalten. Er reiht sich mit 1.10,8 Minuten
auf Platz 48 unserer Bestenliste ein.
Doch es folgt Ratlosigkeit: Nach der Norm EWG 80/1269 leistet
der 3,5-Liter-V6 343 PS bei 6455/min, somit fehlen 37 PS respektive
9,7 Prozent auf die Werksangabe.
Bei der Achsvermessung gab es keine Auffälligkeiten. Mit leicht
geöffneter Spur vorn und deutlich Vorspur hinten soll ein agiles
Einlenkverhalten gepaart mit einem stabilen Heck erreicht
werden.