Interieur: 4 von 5 Punkte. Leichte Bedienung: Auch Neulinge
finden sich schnell in der A-Klasse zurecht. Allerdings stören
Details wie das überladene Bordcomputer-Menü, das auch die
Assistenzsysteme umfasst, schwer zugängliche Multimedia-Stecker
oder der tief angebrachte Schalter der elektrischen Parkbremse.
Kofferraum: 3 von 5 Punkte. Freizeitspediteure kommen bei der
A-Klasse nicht auf ihre Kosten. So fasst der Kofferraum nur unter
Zuhilfenahme sämtlicher Extra-Fächer 341 Liter. Das Hauptabteil ist
mit zwei mittelgroßen Koffern und drei Taschen bereits voll. Ein
BMW Einser schluckt immerhin drei größere Gepäckstücke.
Rückbank: 3 von 5 Punkte. Für zwei großgewachsene Mitfahrer
reicht der Platz auf der Rückbank aus, zudem lassen sich zwei
Kindersitze per Iso-Fix einklinken. Deren Montage wird jedoch von
den schmalen und flachen Türausschnitten erschwert.
Parkpiepser sind Pflicht: Beim Vergleich der Überdeckungswerte
fallen die breiten B-Säulen der neuen A-Klasse auf, die bei
Spurwechseln stören. Auch nach hinten ist die Sicht mäßig, weswegen
Parkpiepser zu den wichtigsten Extras gehören.
Schwer zu überblicken: Obwohl der Wendekreis (1) nahezu
unverändert blieb, gehen Rangiermanöver längst nicht mehr so locker
von der Hand wie beim Vorgänger. Durch die tiefe Sitzposition
erlaubt die neue A-Klasse erst nach knapp sechs Metern den Blick
auf die Straße (2), während es beim Vorgänger noch knapp vier Meter
waren. Ebenso gravierend sind die Unterschiede nach schräg vorn
(3). In einer schmalen Norm-Parklücke lassen sich die Türen
hingegen gerade noch akzeptable 44 Zentimeter weit öffnen (4).
Warnsysteme: 5 von 5 Punkte. Die A-Klasse rollt serienmäßig mit
einem radarbasierten Kollisionswarner vom Band, der zwar nicht
automatisch bremst, jedoch in Gefahrenmomenten optisch und
akustisch warnt und die Bremse schon mal vorspannt – da verzeiht
man auch den ein oder anderen Fehlalarm. Ebenfalls serienmäßig ist
der Müdigkeitswarner, der nach längerer Fahrdauer ein verändertes
Lenkverhalten erkennen soll und dem Fahrer eine Pause nahelegt.
Darüber hinaus lässt sich der kleinste Mercedes mit nahezu
sämtlichen Sicherheitssystemen der großen Modelle aufrüsten. Vom
Abstandsregel-Tempomat über Spurhalte- und Spurwechsel-Assistenten
bis zur Verkehrsschilder-Erkennung sind die unterschiedlichsten
Schutzengel lieferbar.
Silhouetten-Vergleich: Die neue A-Klasse fällt 16 Zentimeter
flacher aus als ihre Vorgängerin, ist jedoch um über 40 Zentimeter
länger, wovon deren 13 auf den Radstand entfallen.
"Auch wenn die Fans des alten Konzeptes trauern: Die neue
A-Klasse ist ein richtig gutes Auto geworden, die ersten
Vergleichstests gegen Audi A3 und BMW 1er können kommen“ Dirk Gulde
über den Identitätswandel der A-Klasse.