Dass die so herrlich hell klingende, 390 PS starke V6-Biturbo-Maschine (M 276 DEH 30 LA) der Vorgänger-Baureihe W 205 sich dem CO₂-Flottendiktat unterordnen musste, war klar.
Deshalb tüftelten die AMG-Entwickler bereits ab 2017 an einer Evolution des Reihenvierzylinders aus dem A 45, die schon im neuen SL 43 Premiere feierte und selbstverständlich nach dem "One Man, One Engine"-Prinzip in Affalterbach gefertigt wird.
Anders als in der Kompaktklasse ist der Vierzylinder im C 43 der Generation W 206 längs eingebaut, flankiert von einem Monoscroll-Turbo (A 45: Twinscroll), der mit maximal 2,2 bar Überdruck verdichtete Frischluft in die Brennräume presst.
Die Ausbeute des intern M 139 l (l steht für "längs") genannten Motors sind 408 PS bei 6750 Touren, weitere 14 PS liefert ein über das 48-Volt-Bordnetz betriebener Riemen-Starter-Generator, über den auch Energie rekuperiert wird.
Tatsächlich ist die Gasannahme dank des elektrischen Abgasturboladers (eATL) ziemlich spontan – jedoch merkt man das erst so richtig in Regionen ab 5.000 Touren und im geeigneten Gang.
Sportfahrer sollten über die metallenen Schaltwippen ins Geschehen eingreifen, zumal man’s dann tatsächlich in der Hand hat, weil das Getriebe die Gänge im manuellen Modus hält und der mehr nach rauer Rennmaschine klingende M 139 l bei 7.000 /min in den Begrenzer läuft.