Innen spürt man, dass Mercedes mehr Dämmstoffe unter das T-Klasse-Blech steckt als Renault unter die Kangoo-Haut. So soll die Sprachsteuerung genauso gut funktionieren wie in anderen Modellen mit Stern.
Innen möbelt Mercedes die Sitze mit Alcantara sowie dem segmenttypisch robusten Kunststoff mit Neopren-Elementen auf und setzt markentypische Akzente mit runden Lüftungsausströmern.
Der Diesel zeigt sich nur wenig souverän. Von Null auf Tempo 100 vergehen 13,2 Sekunden. Der 1,4-Liter-Turbobenziner mit Partikelfilter hängt williger am Gas und spurtet spürbar zügiger.
Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe schaltet Pkw-haft zügig und geschmeidig. Dazu halten den Kasten-Benz Assistenzsysteme serienmäßig in der Spur; ein Adaptivtempomat ist jedoch noch nicht verfügbar.
Gullydeckel, Querfugen oder auch welligen Asphalt federt der T geschmeidig ab. Mit harmonisch austarierter MacPherson-Konstruktion vorn und Verbundlenkerachse hinten wirft er sich auch durchaus engagiert in Kurven.
Die Preise starten bei unter 30.000 Euro (T 160). Zwar mutet die T-Klasse feiner an als der genauso variable Kangoo, dessen Preisliste dafür bereits bei 25.000 Euro startet.
Klar, der teurere Kasten-Benz fährt und federt geschliffener und entscheidet so die Frage, wer den besseren Premium-Familien-Transporter baut, für sich. Blöd nur, dass diese Frage in einem schrumpfenden sowie äußerst preissensiblen Segment mit Gut-&-Günstig-Gegnern wie dem Dacia Jogger vielleicht keiner gestellt hat.