Zwar sind die beiden rein von der Grundform recht ähnlich - was
bei einem Kleinbus auch nicht sonderlich überrascht. Konzeptionell
unterscheiden sie sich aber dennoch sehr stark voneinander.
So tritt die V-Klasse als edle Großraumlimousine mit
Mercedes-typischem Komfort auf, während der Opel Vivaro da deutlich
rustikaler daherkommt und keinen Hehl um seine
Nutzfahrzeug-Herkunft macht.
... bietet aber nicht mehr Platz im Innenraum. Längsmotor und
Hinterradantrieb sind Platz-Killer. Auch in einem Kleinbus. Mit
mindestens 46.172 Euro muss man für die V 220 d rechnen.
Er ist Kleinbus durch und durch. Dabei kostet er mit 34.373 Euro
rund 13.000 Euro weniger als der Mercedes und bietet zudem noch das
bessere Platzangebot.
Die teil-digitale Instrumentierung ist eher Opel-untypisch. Das
liegt daran, dass sich der Vivaro das Cockpit mit dem baugleichen
Renault Trafic teilt.
Hinter der großen Heckklappe bietet der Mercedes auch bei
vollständiger Bestuhlung noch ausreichend Platz für einige Koffer
und Taschen. Der Standardladeraum bietet 1.030 Liter Volumen.
Die beiden Großraumlimousinen, Kleinbusse, Vans oder wie man sie
auch immer nennen mag, unterscheiden sich in fast allen Belangen
recht deutlich voneinander. Der Opel ist der ehrliche Pragmatiker,
während der Mercedes mit Limousinen-Komfort auftrumpft.
Souverän holt sich der Mercedes am Ende den Sieg. Er ist das
bessere, der Opel dagegen das deutlich erreichbarere Auto für
Familien, über die man sagen kann: An ihren Paten sollt ihr sie
erkennen.