... haben auch die Vorderachskonstruktion teilweise aus dem RCZ R übernommen. Die Torsen-Differentialsperre stammt aus dem Sportwagen, genau wie auch die Alu-Querlenker. Der Sturz beträgt 1,67 Grad, das ist ein Grad mehr als die nicht-GTi-Version des Peugeot 308.
Und Wie schlägt sich der 272 PS starke 308 GTi bei der ersten Probefahrt? Richtig gut! Redakteur Roman Domes war mit dem heißen Kompakten auf französischen Landstraßen unterwegs.
Im Sport-Modus hämmert der Motor vehement los. Ein Turboloch in früherem Sinne kann man dem 1,6-Liter-Vierzylinder nicht nachsagen. Doch Ansprechverhalten sind zwar sehr gut, aber speziell unter 3.000 Touren nicht ganz vergleichbar mit - sagen wir - einem Porsche Boxster.
Das kleine Lenkrad bereitete während der Testfahrt viel Freude. Die kleinen Instrumente sind wohl Gewöhnungssache. Die Lenkung vermittelt zwar wenig Feedback, arbeitet aber weitestgehend präzise. Minimale Antriebseinflüsse sind spürbar, nerven aber nicht.
Die Pedalerie rückt eng zusammen. Die Bremse parkt quasi direkt neben dem Gaspedal. Das macht sportliches Fahren einfacher, auch wenn ein stehendes Gaspedal besser wäre.
Und die Kurven? Meistert der 308 GTi mit Bravor. Dazu trägt auch das Torsen-Sperrdifferenzial an der Vorderachse einen großen Teil bei. Das arbeitet beim Hineinbremsen in Kurven und beim Herausbeschleunigen ...
Unter Last zieht der 308 GTi ohne Untersteuern aus Kurven heraus. Bleibt das ESP dabei aktiviert, greift es sanft und beinahe unmerklich ein. Bei ausgeschaltetem Schleuderschutz ist mehr Gefühl beim Gaseinsatz gefragt.
Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der mit 1.205 Kilo Leergewicht recht leicht geratene Peugeot 308 GTi in glatten sechs Sekunden und sortiert sich damit auf einem Level ein mit dem Renault Mégane R.S.
Fest steht: Für 35.000 Euro bekommt der Kunde einen nahezu vollausgestatteten Hot Hatchback mit 272 PS und jeder Menge Spaßpotenzial. Und VW Golf GTI-Freunde: Billiger ist der Golf nicht. Zumindest nicht dann, wenn man ein auf ein adäquates Level ausstattet.
... haben das Set-up für den heißen Kompaktwagen ausgetüftelt, der bei uns gegen Seat Leon Cupra 280, Renault Mégane RS und Ford Focus ST antreten darf.
Markig: Zwei Endrohre transportieren die Abgase nach draußen. Der geänderte Auspuff ist eines der auffälligeren Merkmale des sonst recht zivil gehaltenen 308 GTi.
Ebenfalls auffällig: die roten Vierkolben-Bremssättel mit Peugeot Sport-Aufschrift. An der Vorderachse verteilt ein Torsen-Sperrdifferenzial die Kraft. So wird Untersteuern am Kurvenausgang unter Last vermieden - zumindest in der Theorie.