In der Stadt überzeugt der Pössl Campster mit seiner Größe, die
näher am Pkw als am Reisemobil liegt. Unser Testwagen überzeugt
außerdem mit der Kombination aus 180-PS-Diesel und
Automatikgetrtiebe.
Ohne Probleme parkt der Campster in Tiefgaragen, passt mit knapp
fünf Meter Länge auf Standard-Parkplätze. Piepser, Rückfahrkamera
und große Spiegel helfen beim Einparken.
Der Basispreis ist eine Ansage: Rund 38.000 Euro kostet der
Pössl Campster. Unser Testwagen mit 180 PS, Automatik,
Standheizung, Kühlschrank und einigen anderen Extras kostet etwa
48.000 Euro. Ein VW California wäre mit ähnlicher Ausstattung rund
15.000 Euro teurer.
Zwei Riegel und zwei Bajonett-Verschlüsse wollen gelöst werden,
dann stellt sich das Dach mit der Kraft zweier Gasdruckfedern fast
von selbst auf. Runter geht's schwerer, wir mussten mehrfach
korrigieren, bis alles saß.
Im Kofferraum hängt der Tisch für die Küche: Wer sich zum Essen
hinsetzen möchte, muss erstmal um das halbe Auto herumlaufen. Ganz
trivial ist die (De-)montage des Teils nicht, dafür hat alles einen
festen Platz.
Der Kofferraum teilt sich in unten und oben ein. Der obere Teil
wird als Liegefläche mitgenutzt. Was hier lagert, muss zum Schlafen
an einen anderen Platz wandern.
Das Drehrad für die Automatik spart Platz, schaut lässig aus und
ist leicht zu bedienen. Für das kommende Modelljahr 2019 bekommt
die Automatik zwei Gänge mehr. Doch schon die Übersetzungen der
Sechsgang-Automatik passen.