Grundsätzlich ist die SVAutobiography-Variante mit jedem Motor
und in beiden Radständen zu haben. Sparefrohs könnten theoretisch
also auch zum kurzen Hybridmodell greifen.
Das ist schon aus zwei Gründen unbedingt so zu handhaben. Denn
zunächst gönnt Land Rover dem Supercharged-V8 im SVAutobiography
nochmals 40 PS und 55 Newtonmeter Drehmoment extra.
Und auch wenn das in Relation zur Gesamtleistung des
Fünfliter-Testosteron-Pakets nur ein kleines Extraschäufelchen ist –
man nimmt es trotzdem gerne mit.
Leises Streicheln des rechten Pedals und es geht so fett
vorwärts, dass der Wunsch nach zehn bis zwanzig roten Ampeln auf
den nächsten zwei Kilometern aufkommt.
Selten jedoch waren Krawallstarts so distinguiert wie mit dem
großen Briten, denn außer dem Tritt ins Kreuz, den die Passanten
ohnehin nicht mitbekommen, ist er die Höflichkeit in Person.
„Sportliche Fahrwerksabstimmung“ schreibt Land Rover im
Datenblatt des SVAutobiography. Über so etwas in einem der
fähigsten Geländewagen der Jetztzeit könnte sicher philosophiert
werden.
Doch nicht hier und nicht heute. Das gefällt auch der virtuellen
Tanknadel im Farbdisplay besser, echte Instrumente trägt der Range
Rover schon lange nicht mehr.
Der geneigte Kunde kann auch noch in Extras investieren, etwa
die beim Testwagen aufgetragene Dual-Tone-Lackierung (11.934 Euro)
oder 7.344 Euro für die handgefertigten Picknick-Sitze im
Kofferraum ausgeben.
Wer auf den zigfach verstellbaren Lounge- und Liegesesseln mit
gefühlt drei Metern Beinfreiheit Platz nimmt, kann eigentlich für
die vorne sitzenden Mitmenschen nur noch Mitleid empfinden.