Von wegen Langweiler – bei Toyota gibt es coole Socken. Angefangen beim Chef: Der schenkt uns einen Sechszylinder-Sportler mit involvierendem Handling und scharfem Design. Passender Duellant: der fünfzylindrige Audi TT RS.
147 Kilometer die Stunde vollstreckt der ruhig liegende Audi im doppelten Spurwechsel. Der etwas indifferenter agierende Supra ist fast 10 Kilometer die Stunde langsamer – was den Praxiseindruck bestätigt.
Bei den anschließenden Bremsentests kommt der Audi nach durchschnittlich 33,7 Metern wieder zum Stehen - zehn Zentimeter mehr als beim Toyota. Auch aus hohem Tempo und mit warmen Anlagen verzögern beide standfest.
Audi setzt auf ein flexibles Zentraldisplay, liefert jedoch Relevantes wie Abstandsregeltempomat, Notbremsassistent und eCall-Notruf nicht einmal gegen Aufpreis.
Der Toyota leistet 60 PS weniger als der Audi. Dass er langsamer auf Tempo 100 beschleunigt liegt aber auch am Antriebskonzept: Hinterrad- statt Allradantrieb.
Auch bei der Höchsgeschwindigkeit muss der Toyota zurückstecken. Er wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Der Audi-Testwagen darf 280 km/h schnell rennen.
Unter der Haube: Der B 58, der vielleicht beste Dreiliter-Sechszylinder-Reihenmotor der Welt. Eine gute Wahl, denn wenn einer Reihensechszylinder kann, dann BMW.
Der Audi TT RS verbindet ausgeprägte Schnellfahrkompetenz mit einem Charaktermotor. Die dürftigere Serienausstattung und weniger Assistenzen vereiteln den Sieg. Mitteilsame Lenkung, involvierendes Handling, seidiger Sechszylinder, guter Federungskomfort und umfangreiche Assistenz: So holt der Toyota Supra Platz eins.