Staffellauf: Den Sprint absolvieren alle vier entsprechend ihrer
nominellen Ausgangsposition. Der Seat hat anfangs Mühe, der Golf
dank Allrad und Launch Control leichtes Spiel.
Blendet man alles Rationale aus, gewinnt der Focus haushoch. Das
fetzige Fahrverhalten, der brünstige Klang – bei einem Kombi traut
sich das eben nur Ford. Die Traktion ist bescheiden, das Fahrwerk
spröde – aber hey: Für Perfektion gibt es Waschmaschinen.
Wankstabil: Das steife Fahrwerk gestattet kaum Bewegung, Bremse
ohne Gnade im Golf. Seine Vorgänger waren immer etwas
unentschlossen in ihrer Sportlichkeit, gehemmt, ja schüchtern,
...
... er hier jedoch rumst mit seinem rabiaten Fahrwerk
rücksichtslos über Gullydeckel, rotzt beim Hochschalten, röchelt
durch vier Rohre, röhrt rauchig mit dem Resonator, räubert richtig
rattig durchs Rurale und hängt auf der Rennstrecke den Racer
raus.
Der Motor klingt mit seinem dumpfen Ansauggrölen fast wie sein
Vorgänger, der alte 2,5-Liter mit fünf Zylindern, obwohl er selbst
nur noch deren vier besitzt.
Doch er kann es sich leisten, so zu sein, weil es mit dem Seat
eine dezentere, ähnlich flinke Alternative gibt. Auch der Skoda
hätte – in seinem Leistungsrahmen – das Zeug dazu, stolpert aber
über sein erzkonservatives ESP.