Abenteuer und Allrad 2018
Vom 31.5 bis 3.6.2018 findet in Bad Kissingen die Abenteuer und Allrad 2018 statt. Schon am ersten Tag strömten zahlreiche Besucher auf das Gelände, um Ideen fürs eigene Expeditionsmobil zu sammeln oder einfach über die Offroad-Mobile zu staunen.
Einmal im Jahr pilgern hunderte Abenteuerlustige in den kleinen Kurort Bad Kissingen auf die Abenteuer und Allrad. Die Outdoor-Messe hat sich vor allem auf Offroad- und Expeditions-Wohnmobile spezialisiert und bietet Weltenbummlern die perfekten Fahrzeuge für ihre Bedürfnisse. Vom 31.5 bis 3.6. 2018 zeigen über 300 Hersteller ihre neusten Fahrzeuge und Verkaufsschlager sowie Accessoires, Kleidung und praktisches Zubehör. Gleich am Donnerstag war es bei brütender Hitze voll auf dem Messegelände und Menschenmassen drängten sich um die kleinen, großen und teuren Fahrzeuge. promobil hat einen Rundgang über die Messe gewagt und einige interessante Fahrzeuge erspäht.
Wohnmobil mit zwei Etagen
Eines der spannendsten Expeditionsmobile auf der Messe ist ein Werk der Firma Unicat: der EX 45 HD Unimog U 5000 4x4. Die Individual-Ausbauer haben ihren Platz in einem der großen Zelte auf dem Festivalgelände. Unter dem Zeltdach fällt das extrem hohe Fahrzeug sofort auf. Bei näherer Betrachtung sieht man, dass ein Teil des Dachs nach oben ausgefahren ist. So entsteht quasi ein weiteres Stockwerk im Inneren. Als Basis dient ein allradgetriebener und gefederter Unimog mit 218 PS und Differenzialsperre an Vorder- und Hinterachse. Das 4,50 Meter lange und 2,48 Meter breite Mobil hat ein stolzes Gesamtgewicht von 12.990 Kilogramm. Wie bei Unicat üblich, sind alle Modelle auf der Messe Kundenfahrzeuge und nach Wunsch angefertigt. Den Käufern dieses Mobils mangelt es auch im Inneren an nichts. Die Küche ist mit einer Induktionsherdplatte ausgestattet und im Bad ist ausreichend Platz zum Duschen. Highlights im Unicat-Wohnmobil sind die erhöhte Rundsitzgruppe für sechs Personen im Heck und das Bett im ausfahrbaren Dach darüber. Auf der Messe ist das Gefährt aktuell für 349.000 Euro zu haben.
Am Stand von Orangework steht ein Fahrzeug mit ähnlicher Dachkonstruktion. Wenn das Dach der Wohnkabine elektrisch nach oben gefahren wird, genießen die Insassen an der Sitzgruppe eine nette Brise von draußen. Im Heck befindet sich ein großes Wandregal mit vielen Stauraummöglichkeiten, daran schließen die Sitzbänke an und in der Mitte befindet sich die Küche mit einer Arbeitsplatte aus Corian und einem 180-Liter-Kühlschrank sowie einer Induktionsherdplatte. Das Bad befindet sich vorne in der Kabine und bietet eine Duschwanne, Toilette und ein Waschbecken. Im Sanitärraum befindet sich übrigens der Durchgang zum Fahrerhaus, wer vom Gelände also dreckig ist, kann sich beim Durchsteigen schnell sauber machen. Wer an einem Expeditions-Mobil von Orangework interessiert ist, muss Geduld haben. Zurzeit braucht es etwa 2 1/2 Jahre bis ein Fahrzeug fertiggebaut ist, davon ist allein ein Jahr nur die Wartezeit bis zur Produktion.
Leichtes Expeditionsmobil
Ein echtes Fliegengewicht in der Klasse der Expeditionsmobile ist das 7,5 Tonnen schwere Fahrzeug der Offroad Leichtbau Manufaktur. Die große Wohnkabine, die auf einem MAN TGM aufliegt, wird komplett aus Carbon gefertigt, daher auch das geringe Gewicht. Zum Vergleich: Andere Fahrzeuge dieser Größe wiegen um die 12.000 Kilogramm. Auch im Inneren setzen die Macher der Offroad-Wohnmobile auf Leichtbau: Die Küchenarbeitsplatte besteht ebenfalls aus Carbon. Die Sandwich-Platten der Kabinenwand mit Aramidkern werden in Handarbeit gefertigt. Daher auch der der stolze Preis von 350.000 Euro nur für die Wohnkabine exklusive Fahrzeug.
Wohnmobil auf Mercedes G-Klasse
Neben Jeeps und Land Rover Defender, ist vor allem die Mercedes G-Klasse überdurchschnittlich oft vertreten auf der Abenteuer und Allrad. Ein echtes Wohnmobil auf Basis des Geländewagens präsentiert die Firma Offroad Center (ORC). Das Fahrzeug ist mit Schnorchel, Ersatzreifen auf dem Dach, erhöhter Bodenfreiheit und Seilwinde für die hintersten Winkel unserer Erde gemacht. Außerdem bietet das ORC-Mobil einen interessanten Innenausbau. Die Wohnkabine verfügt über ein Hubdach und bietet somit erst aufgeklappt die volle Stehöhe. Auf engstem Raum kommt hier eine Küche und eine Sitzgruppe unter. Das Bett wird nachts aus dem Hubdach herunter geklappt und bietet bestes Outdoor-Feeling.
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