Pop-Ikone und Auto-Narr stirbt mit 71

Hulk Hogan ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Der frühere Wrestling-Star, mit bürgerlichem Namen Terry Gene Bollea, erlitt am frühen Morgen des 24. Juli 2025 offenbar einen Herzstillstand in seinem Haus in Clearwater (Florida) und wurde unter Reanimationsversuchen in ein Krankenhaus gebracht.
Das Promi-Portal TMZ und später auch die WWE bestätigten seinen Tod. Hogan wurde in den 1980er-Jahren zur weltweit bekanntesten Figur des Show-Wrestlings – doch abseits des Rings lebte er eine ebenso auffällige Leidenschaft: seine Liebe zu Autos, insbesondere zu leistungsstarken US-Muscle Cars.
Leidenschaft für PS, Lack und Lärm
Kaum ein Prominenter in den USA pflegte seine Auto-Vorliebe so öffentlich wie Hulk Hogan. Über Jahrzehnte sammelte er Fahrzeuge, fuhr sie bei lokalen Events spazieren oder zeigte sie in seiner Reality-Show "Hogan Knows Best". Vor allem klassische amerikanische Muscle Cars hatten es ihm angetan – bevorzugt Modelle von Dodge und Plymouth aus der sogenannten "Mopar"-Familie.
Viele seiner Autos waren in auffälligen Farben lackiert, oft in Rot und Gelb – passend zu seiner Bühnenfigur als Hulk Hogan. Manche Modelle ließ er individuell umbauen, andere präsentierte er originalgetreu auf Messen oder in Medienformaten. Die Sammlung war vielseitig und spiegelte seinen Geschmack für Kraft, Lautstärke und Individualität wider.
Die meisten seiner Autos waren weniger Fahrzeuge als Ausdruck seiner Persönlichkeit: kraftvoll, laut, stolz auf Amerika. Besonders emotional wurde es, als Hogan 2021 seinen 1952er Ford F1 Truck zugunsten einer Kinderhilfsorganisation versteigerte – laut ihm das "Herzstück" seiner Sammlung.
Eine Karriere im Scheinwerferlicht
Geboren am 11. August 1953 in Augusta (Georgia), kam Hogan in den späten 1970er-Jahren zum Wrestling. Nach ersten Auftritten unter Trainer Hiro Matsuda feierte er 1979 als "The Incredible Hulk Hogan" sein Debüt bei der WWF. In den 1980er-Jahren wurde er durch "Wrestle-Mania", TV-Shows und Werbeauftritte zum Gesicht des amerikanischen Show-Wrestlings.
Hogan war über Jahrzehnte eine feste Größe im Ring – bei WWF, später bei WCW, wo er mit der Gruppierung nWo weitere Meilensteine setzte. Er wurde sechsmal WWE-Champion, trat bei zwölf Wrestle-Manias auf und wurde 2005 in die Hall of Fame aufgenommen. Seine markanten Erkennungszeichen: Bandana, Sonnenbrille, Schnurrbart – und sein typisches "Whatcha gonna do, brother?"
Unterstützung für Donald Trump
Hogan war nicht frei von Kontroversen. 2015 wurde er nach öffentlich gewordenen rassistischen Äußerungen zeitweise aus der WWE entfernt. Erst Jahre später kehrte er zurück, allerdings mit beschädigtem Ruf. Dennoch bleibt sein Einfluss auf das Wrestling und die US-Unterhaltungskultur unbestritten.
Politisch zeigte sich Hogan loyal gegenüber Donald Trump, mit dem ihn eine lange Bekanntschaft verband. Trump war in den 1980er-Jahren mehrfach Gastgeber bei "Wrestle-Mania-Events", Hogan trat noch 2024 auf einer seiner Wahlveranstaltungen auf. Er unterstützte dessen erste Präsidentschaftskandidatur 2016 offen und äußerte sich auch in späteren Jahren wiederholt positiv über Trump – trotz Kritik und gesellschaftlicher Polarisierung.
Nach dem Sturm auf das Kapitol Anfang 2021 rief Hogan nicht zur Distanzierung, sondern zu "Einheit und Stärke" auf. Seine Nähe zur konservativen Rechten wurde in den letzten Jahren seines Lebens zunehmend sichtbar.
Gesundheitliche Probleme vor dem Tod
Bereits im Mai 2025 musste sich Hogan einer Operation an der Halswirbelsäule unterziehen. Gerüchte über ein angebliches Koma dementierte seine Ehefrau Sky, bestätigte aber den schwierigen Gesundheitszustand. Am 24. Juli 2025 kam es schließlich zu einem medizinischen Notfall, bei dem Hogan zu Hause kollabierte. Die Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr stabilisieren.
Die WWE veröffentlichte eine Stellungnahme
Die WWE ist zutiefst traurig über den Tod von Hall of Famer Hulk Hogan. Als eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Popkultur verhalf Hogan der WWE in den 1980er-Jahren zu weltweiter Bekanntheit.