Breites Freizeitangebot zu jeder Jahreszeit
Nichts müssen, aber eine Menge können, Sommers wie Winters, drinnen und draußen: Das Comfort-Camping Aufenfeld ist zu jeder Jahreszeit ein Camping-Paradies.
Eine Bewertung mit Fragezeichen: Die drei möglichen Punkte geben nicht im Entferntesten wieder, was die Familie Fiegl im Tiroler Zillertal seit 1978 auf die Wiesen des Aufenfeld-Hofes zwischen Ziller und Distelberg gestellt hat.
Ein Platz, aus der wirtschaftlichen Not eines Kleinbauern zum Nebenerwerb gegründet, mauserte sich in über 40 Jahren zu einem Freizeitareal, wie es selten anzutreffen ist. Es nutzt mit einem Erlebnisteich und einem Übungsskilift die natürlichen Schätze und hat sie kontinuierlich um Freilufteinrichtungen und Gebäude für traditionelle und moderne Freizeitformen ergänzt – die weit und breit größte Kletterhalle, der Beachvolleyball-Platz, das Reitgelände und das Erlebnis-Hallenbad.
Für eher entspannte Unterhaltung steht die Westernstadt vom General Store über ein Westernfort bis zum Steak House. Der Westerngedanke zieht sich über den gesamten Platz bis in eine vielräumige Saunaanlage für die Erwachsenen. Die Einrichtungen können größtenteils kostenlos genutzt werden; wo ein Obolus erhoben wird, etwa für die Kletterhalle, die auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, genießen die Camper einen Preisnachlass.
Geradezu revolutionär sind die 40 Luxusplätze, die sich auf vier Inseln um vier Rundgebäude scharen und dort das persönliche Badezimmer zum Wohnzimmer im Caravan liefern. Im Gemeinschaftsraum finden sich Wasch- und Abwaschgelegenheiten. Wer einen solchen Platz im Winter nutzt, kann seinen Caravan an eine feste Gasleitung anschließen lassen.
Apropos Winter. Der Platz liegt auf 567 Metern über null und ist damit nicht schneesicher. Diese Sicherheit findet der Winterurlauber in nächster Nähe in Wintersportgebieten wie Hochzillertal oder Hochfügen. Am 30 Kilometer entfernten Hintertuxer Gletscher kann im 3000-Meter-Bereich das ganze Jahr über Ski gefahren werden.
Eine Gratis-Skibus-Haltestelle liegt direkt am Campingplatzeingang. Im 40 Kilometer langen Zillertal laden 145 Kilometer gespurte Loipen zum Skilanglauf ein, und 45 Kilometer Rodelbahnen rufen zur fröhlichen Schlittenpartie auf. Mit Trockenräumen für Kleidung, Handtücher und Skischuhe ist der Platz auf die Aktivitäten seiner Gäste bestens eingestellt.
Die meisten Gäste kommen in der Sommersaison, um im Tal zu radeln, per E-Bike auch auf Bergstrecken, und zu wandern, dabei gern die Zillertalbahn mit einer Dampflok nutzend. Und auch das ist hier möglich: eine Genussfahrt mit dem Pkw auf Passstraßen mit herrlichen Alpenblicken.
Viele Gäste nutzen aber auch einfach die Erlebnisangebote vor der Caravantür und leben damit die Philosophie der Fiegls, seit 2016 vom Gründersohn und Nachfolgechef Franz-Josef verkörpert, unterstützt von bis zu 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: so viel wie möglich auf dem Platz selbst unternehmen zu können.
Bewertung
Lage: 3 von 3 Punkten – Ruhig und gut erreichbar etwas abseits der B 169 und nahe dem Ziller im östlichen Aschau an einer Engstelle des Zillertals/Tirol.
Ausstattung: 3 von 3 Punkten – Luxusplätze mit privater Sanitärkabine, Hallenbad, Badeteich, Sauna und Solarium, TV-Anschlüsse, Westernstadt, Übungsskilift u. v. m.Freizeitwert
Freizeitwert: 3 von 3 Punkten – Fast alles, was man im Urlaub gern macht, ist am Platz möglich. Außerhalb: Radeln, Wandern, Skilanglauf, ganzjährig Ski alpin.
Der besondere Tipp: Natur-Eis-Palast
An der Bergstation des Gletscherbus 3 im Wintersportgebiet Hintertuxer Gletscher in 3000 Meter Höhe liegt der Natur-Eis-Palast. Seit 2008 ist eine Gletscherspalte zu einer Erlebniszone mit Eisstalaktiten und gefrorenen Wasserfällen ausgebaut worden. Auf den Höhlengewässern kann man mit dem Boot oder Stand-up-Paddle unterwegs sein. Und wer sich traut, darf im eiskalten Gletscherwasser baden.
Die Lerchen vom Zillertal
Tiroler Bauern begannen im 18. Jahrhundert, sich mit Erzeugnissen aus ihrer Heimarbeit ein Zubrot zu verdienen. Sie gingen auf Messen und Märkte, wo sie Volkslieder singend auf sich aufmerksam machten. Im Lauf der Jahre verselbständigte sich das Singen. Die "Tiroler Nationalsänger" wurden eine Institution. Die Sängerfamilie Rainer aus Fügen trat unter anderem mit dem Lied "Stille Nacht, heilige Nacht" auf, die Familie Strasser brachte es mit nach Hippach. Zu Weihnachten 1831 sang sie dieses Lied auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Die begeisterten Leipziger luden sie 1832 zu einem Konzert ins Gewandhaus ein. Dadurch ermutigt, zogen sie fortan als "Lerchen vom Zillertal" durch Deutschland. Alles dazu im "Museum in der Widumspfiste" in Fügen.
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