Neue Power-SUV-Modelle

Der SUV-Boom ist ungebrochen, aber auch der Trend zu immer stärkeren Motoren hält an. Naheliegend, dass viele Hersteller beides zum neuen Power-SUV-Versionen kombinieren.
Alle Welt spricht über die Reduzierung von Verbrauch und Schadstoffausstoß, Effizienz und Nachhaltigkeit. Dennoch schleichen sich immer stärkere Motoren ins Modellangebot der Hersteller. Und die bleiben nicht nur Sportwagen oder Power-Limousinen vorbehalten.
Alfa Romeo hat mit dem Stelvio schon mal vorgelegt und seinen neuen Top-Motor in seinen neuen SUV eingepflanzt. In der Top-Version QV lassen die Italiener damit 510 PS und 600 Nm Drehmoment aus einem 2,9-Liter-V6-Biturbomotor über vier angetriebene Räder herfallen. Eine ähnliche Rezeptur mischt Audi für den kommenden RS Q5. Der soll noch 2017 kommen und setzt auf den V6-Biturbo aus dem RS5 und soll ebenfalls rund 500 PS leisten. Erst für 2018 und dann mit nur rund 450 PS aus einem Dreiliter-Biturbo-Reihensechszylinder wird der BMW X3 M erwartet. Die Auslegung des Allradantriebs wird er vom neuen M5 übernehmen – also stark heckbetont und ausgelegt auf maximale Fahrdynamik. Später wird dieser Antriebsstrang dann auch im X4 M Niederschlag finden.
Bereits kurz vor seiner Premiere – Anfang April auf der New York Auto Show – steht der Mercedes-AMG GLC 63, der auch als GLC 63 Coupé kommt. Hier sorgt der bekannte Vierliter-V8-Biturbo mit bis zu 510 PS und bis zu 700 Nm für höhergelegten Fahrspaß. Aber auch die Briten können Power-SUV. Bei Jaguar steht der F-Pace als SVR in den Startlöchern. Der kommt ebenfalls mit einem V8 und Aufladung. Hier wird allerdings noch kräftiger eingeschenkt. Aus fünf Litern Hubraum sollen rund 550 PS antraben.
Mit über 700 PS auf dem Leistungsgipfel
Da kann die Konkurrenz aus den USA nur müde lächeln. 6,2 Liter Hubraum, 8 Zylinder und ein fetter Kompressor bilden die Leistungsgrundlage für den kommenden Jeep Grand Cherokee Hellcat. Mit über 700 PS dürfte der leistungsmäßig kaum Gegner zu fürchten haben.
Szenenwechsel zu einer relativ gesehen halben Portion. Extrem fahrdynamisch soll auch die Power-Version des Peugeot 3008 werden. Die kommt 2019 und setzt auf einen Hybridantriebsstrang aus einem 1,6-Liter-Turboverbrenner und einem Elektromotor. Diese Kombi verspricht Allradantrieb und wenigstens 300 PS-Systemleistung. Bei Ford steht zwar noch kein spruchreifes Modell an, der Chef der Performance-Abteilung, Dave Pericak, spricht aber in Interviews ganz offen darüber das RS-Label künftig auch SUV-Modellen anzuheften. Naheliegend wäre hier ein Kuga RS mit dem 350 PS starken 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbo aus dem Focus RS. Später wären auch der EcoSport und der Edge als RS-Versionen denkbar.
Bereits als Erlkönig erwischt haben wir den Seat Ateca Cupra. Der übernimmt den Zweiliter-TSI aus dem Leon Cupra und wird damit zum 290 PS und 350 Nm starken Gesamtpaket. Ein gänzlich anderen Weg geht man bei der Konzernschwester Skoda. Hier soll der Kodiaq selbstzünden zum RS werden. Der 240 PS und 500 Nm starke Zweiliter-Vierzylinder-Biturbodiesel wird vom Tiguan übernommen.