Wie sich ein Stellplatz auf die Zeit nach Corona vorbereitet
Mitten in der Natur, atemberaubender Ausblick und Aktivitäten ohne Ende: Der Panoramastellplatz Friedburg im österreichischen Oberpinzgau ist ein wahres Paradies zum Erholen.
Wie sich das Corona-Virus auf Stellplätze auswirkt
Ein kurzes Interview mit dem Betreiber des Panoramastellplatzes Friedburg, Norbert Unterrassner, über die Auswirkung von Corona auf den Tourismus und den Umgang damit.
Wie sehr trifft Corona den Tourismus in der Region?
Corona trifft unsere Region sehr stark. Wir sind eine reine Tourismusregion mit dem Nationalpark Hohe Tauern. Es gibt hier sehr viele Touristen, die im Sommer und Winter unterwegs sind. Wir mussten vor Ostern schon behördlich schließen, was ein großes finanzielles Desaster für sehr viele Betriebe war. Natürlich sind auch die Handwerker in der Region davon betroffen, diese leben auch vom Tourismus.
Was bereitet Ihnen derzeit besondere Probleme?
Weil in Österreich die ganzen Hotels, Stellplätze und Unterkünfte behördlich geschlossen wurden, haben auch wir inzwischen die fünfte Woche am Stück geschlossen. Ein weiteres Problem wird auch sein, dass die Grenzen vielleicht noch länger geschlossen bleiben. Das Hauptproblem ist aber, dass wir eigentlich gar nichts machen können. Wir wissen nicht einmal, wann wir unsere Betriebe wieder öffnen dürfen. Wir haben ein Restaurant am Stellplatz, in dem wir auch keine Gäste verköstigen dürfen. Es gibt zwar die Möglichkeit, einen Abholservice zu machen, aber das lohnt sich für uns nicht.
Wie lange kann ihr Platz bzw. die Ferienregion ohne Gäste "überleben"?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Es gibt Betriebe, die in der Vergangenheit große Investitionen getan haben, denen fällt die Situation jetzt schwer. Aber es gibt auch Betriebe, die in den letzten Jahren weniger investiert haben und leichter überleben können. Aber generell ist die Frage schwierig zu beantworten. Es ist schwer einzuschätzen, wie lange das noch dauert. Es geht auch darum, ob die Gäste dann wieder anfangen zu reisen, wenn die Grenzen wieder offen sind.
Sicher werden wir überleben, aber es kommt auch darauf an, wie lange die Maßnanhmen dauern. Das ist das gleiche wie in anderen Regionen auch. Vielleicht erholt sich hinterher der ganze Tourismus schneller als wir es gedacht haben. Wir hoffen natürlich nicht, dass eine zweite Welle kommt und wir dann in Österreich wieder Einschränkungen einführen müssen, weil dann würde es ein großes Problem für alle sein.
Gibt es Corona-Förderprogramme für Tourismusbetriebe in Österreich.
Ja, es gibt Maßnahmepakete, die jetzt aber erst eingereicht und kontrolliert werden. Es gibt auch bestimmte Vorlagen dafür. Es gibt viele Betriebe, die vielleicht kein Geld aus diesem Topf bekommen. Die Kriterien im genauen wurden bzw. werden noch ausgearbeitet. Es gibt immer wieder Ergänzungen, Erneuerungen und das wäre jetzt noch zu früh, über die Pakete genau zu sprechen. Es gibt in Österreich viele mittelständischen Betriebe und da muss man zusehen, dass jeder etwas von diesen Fonds beziehen kann. Es gibt zum Beispiel ein Maßnahmepaket für Schulden: Die Schulden müssen für ein halbes Jahr nicht gezahlt werden, der Kreditrahmen verlängert sich einfach.
Wie bereiten Sie den Platz auf die Zeit nach Corona vor? Wird es besondere Hygiene-Maßnahmen geben?
Wir haben unseren Platz in dieser Zeit gut gewartet. Wir machen jedes Jahr Investitionen, damit alles wieder schön ist und damit wir den Gästen etwas bieten können. Wir haben rundum ein vielfältiges Angebot und auch von uns vom Stellplatz aus gehen viele Wanderwege weg. Wir arbeiten stetig daran, das Angebot zu verfeinern und zu verbessern. Das ist sehr wichtig für uns.
Viele Gäste schätzen unseren Platz, weil sie Ruhe wollen: jeder hat seinen eigenen Platz, es ist überschaubar, es ist familiär. Wir haben gemerkt, dass das wichtig ist. Das sehen wir auch für die Zeit nach Corona als wichtig.
Hygienemaßnahmen im Sanitärbereich hat man ohnehin schon immer gehabt, wir werden diese natürlich noch zusätzlich verschärfen. Wir müssen natürlich auch abwarten, welche Auflagen uns die Regierung macht, also ob man mit Mundschutzmasken arbeiten soll oder wie viel Platz sein muss. Wir haben den Vorteil, dass wir ein kleiner Platz sind und nicht diese großen Menschenmassen haben.
Wohnmobilisten haben außerdem die eigenen Sanitärbereiche im Wohnmobil. Wenn die Wasserentnahme und die Entsorgungsstation an die Auflagen angepasst werden, ist Hygiene nicht das große Thema. Die Gäste sind in ihren eigenen vier Wänden, sie haben alles dabei und sie brauchen nur den Abstand zum Nachbarn einhalten. Das ist auf unseren Stellplätzen möglich, Abstand kann auch beim Wasserholen gut eingehalten werden.
Rechnen Sie mit einem Ansturm oder verhaltenem Reisen dieses Jahr?
Diesen Ansturm würde ich mir schon wünschen. Wir haben letztes Jahr bei promobil den dritten Platz der besten Stellplätze in Europa gemacht und da sind wir sehr stolz darüber. Es gibt auch ein Buch "Die schönsten Stellplätze Österreichs", wo wir auf der Titelseite sein dürfen. Dadurch haben wir einen gewissen Bekanntheitsgrad. Wir haben in den letzten Jahren viele Stammgäste aufgebaut und hoffen, dass diese Stammgäste dann, wenn sie reisen dürfen, wieder zu uns kommen.
Natürlich ist es jetzt wichtig, dass die Grenzöffnungen und die Reisefreiheit wieder von den einzelnen Staaten gelockert werden, damit die Leute auch wieder reisen können. Natürlich machen Österreich und Deutschland Werbung, dass die Leute im Inland bleiben sollen, um die heimischen Betriebe zu fördern. Aber ich glaube trotzdem, dass Deutschland und Österreich ein gutes Verhältnis haben und sich der kleine Grenzübergang öffnet, damit die Leute nach Salzburg und Tirol kommen.
Vorstellung des Panoramastellplatz Friedburg
In den Genuss eines atemberaubenden Ausblicks kommen Wohnmobil.sten auf dem Panoramastellplatz Friedburg der Familie Unterrassner im Oberpinzgau. Der liebevoll geführte und naturnahe Stellplatz bietet einen unverbauten Blick über das Salzachtal auf die Kitzbüheler Alpen und die Hohen Tauern. Hier steht man mit dem Wohnmobil idyllisch in den Bergen und ist trotzdem nur wenige hundert Meter von der Bundesstraße und dem Ort Neukirchen entfernt.
Doch nicht nur der spektakuläre Ausblick, sondern auch die Infrastruktur des Panoramastellplatzes Friedburg überzeugt die Campinggäste: Jede der 14 Parzellen ist mit einer Stromversorgung ausgestattet, außerdem gibt es eine Ver- und Entsorgungsstation. Kostenloses WLAN und Satelliten-Empfang sind ebenfalls verfügbar. Für perfekten Stand ist auch gesorgt: Die Parzellen sind eben und befestigt. Zum Sonnen und Entspannen lädt die großzügige Liegewiese ein.
Man merkt, dass im Stellplatz viel Herzblut steckt: Der Besitzer verbringt viel Zeit auf dem Panoramastellplatz und hat immer ein offenes Ohr für seine Gäste. Ihm selbst ist es wichtig, den Stellplatz kontinuierlich zu verbessern, das Angebot zu verfeinern und seine Gästen einen schönen Aufenthalt zu gewährleisten.
Auf dem Gelände finden sich neben dem Stellplatz der Gasthof Friedburg, der mit regionalen Spezialitäten überzeugt, und der Bauernhof Oberscheffau. So ergibt sich ein wunderbares Ensemble, das keine Wünsche unerfüllt lässt. Zum Frühstück stehen Wohnmobil.sten mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder können Sie Brötchen und Brot vorbestellen oder das Frühstücksangebot im Gasthof nutzen. Bei schönem Wetter können die Wohnmobil.Gäste auf der Sonnenterrasse des Gasthofs sitzen und die bis zu 50 Kilometer weite Aussicht genießen. Wer im Gasthof einkehrt, erhält außerdem 5 Euro Rabatt auf die Übernachtung. Auch Familien fühlen sich hier besonders wohl: Die Kinder können sich auf dem einladenden Naturspielplatz austoben und Freundschaft mit den Schafen, Ziegen, Hasen, Katzen und dem Pony schließen.
Der Panoramastellplatz Friedburg ist nicht nur für Familien, sondern auch für Aktivurlauber ideal. Der Nationalpark Hohe Tauern stellt mit seinen vielen Abfahrten und Trails ein Paradies für Mountainbiker dar. Wer es ruhiger angehen möchte, kann auf dem Tauernradweg fahren oder einen der vielen Wanderwege rund um den Stellplatz und in Neukirchen nutzen. Von Neukirchen aus bringt die Bergbahn Gäste auf den Wildkogel hinauf. Dort laden Restaurants, Almen und Hütten zum Verweilen ein zwischen Wanderungen oder Fahrradtouren. Ein Highlight für Familien ist der Rutschweg, der von der Mittelstation ins Tal führt. Auf dem Weg gibt es zehn verschiedene Edelstahlrutschen zwischen 22 und 53 Metern, die für viel Spaß bei Kindern und Erwachsenen sorgen.
Da Hunde auf dem Panoramastellplatz erlaubt sind, verbringen auch viele Hundebesitzer hier gerne ihren Urlaub inmitten der Natur. Da der Stellplatz das ganze Jahr über geöffnet hat, bietet er sich fürs Wintercamping an. Neukirchen gehört zur Wildkogel-Arena, einem familienfreundlichen Skigebiet mit 62 Pistenkilometern und Abfahrten in allen Schwierigkeitsstufen. Aber auch die beiden Skigebiete Zillertal-Arena und Kitzbühl sind vom Stellplatz aus schnell zu erreichne.
Spektakulärer Anblick: Die Krimmler Wasserfälle
Auf keinen Fall verpassen: Die Krimmler Wasserfälle gelten nicht nur als die höchsten Wasserfälle Europas, sondern sind auch eines der beliebtesten Ausflugsziele in ganz Österreich. Die drei Wasserfälle haben insgesamt eine Fallhöhe von 380 Metern und lassen sich am besten auf dem Wasserfallweg entdecken. Dieser führt auf vier Kilometern zu zahlreichen Kanzeln und Aussichtspunkten, die nicht nur atemberaubende Blicke auf die Wasserfälle, sondern auch auf die Landschaft drum herum ermöglichen. Für den Weg braucht man ungefähr etwas über eine Stunde, was auch für Familien mit Kindern machbar ist. Direkt am Parkplatz der Wasserfälle steht das Erlebniszentrum WasserWelten. Es verbindet Spaß und Lernen mit Experimenten, kurzen Filmen und einem Wasserspielplatz im Freien. Mehr Informationen finden Sie hier: www.wasserfaelle-krimml.at
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Informationen zum Panoramastellplatz Friedburg