Autonome Autos, die um Hilfe rufen? Ganz so schlimm ist es
natürlich nicht. Aber: Die Autos ohne Fahrer sind nach wie vor mit
relativ banalen Verkehrssituationen überfordert. Wir zeigen
welche!
Größter Feind aller autonomen Fahrzeuge: Ampeln. Das Problem
hier: Vor der Ampel steht ein Werbe-Aufsteller mit einem roten
Ball. Der überdeckt die Ampel zum Teil und bringt das autonome
Fahrzeug zum Verzweifeln.
Nächste Ampel, nächtes Problem: Durch die tief stehende Sonne
sind zwei der drei Ampeln für die Kamera nicht zu erkennen. Und die
Ampel rechts leuchtet so schwach, dass das System nicht eindeutig
sagen kann, welche Ampelphase vorliegt.
Gleiches Problem, andere Tageszeit: Das System erkennt mehrere
Ampeln, die horizontal und vertikal angeordnet sind. Welche Ampel
für welche Fahrspur gilt, ist für ein autonomes Fahrzeug fast nicht
zu beantworten.
Auch nicht viel besser: Große Kreuzungen ohne Ampeln, dafür aber
mit mehreren Fahrspuren, Abbiegespuren, kreuzender Straßenbahn und
Fußgängerüberwegen.
Das hier gezeigte Beispiel stammt aus San Francisco und findet
sich dort gleich mehrfach. „Ein autonomes Auto läuft hier Gefahr,
stecken zu bleiben“, erklärte Google-Entwickler Daniel Rosenband
auf dem Hot Chip-Symposium in Cupertino.
Auch heikel: Fahrradfahrer. Die werden zwar so wie hier gut
erkannt, sind aber in ihrem Fahrverhalten für autonome Fahrzeuge
nur sehr schwer auszurechnen.
Ethik, die ultimative Herausforderung. Wir verhält sich ein
autonomes Auto in einer Situation, in der ein Unfall nicht mehr zu
verhindern ist? Gefährdet es den Fahrer? Gefährdet es ein Gruppe
von Menschen, die gerade die Straße überqueren und eine mögliche
Ausweichstrecke „blockieren“?
... auch einer Baustelle relativ gut klar. Auch wenn zur Lösung
solcher Situationen enorme Rechnerleistungen gebraucht werden. Das
Problem: Verdeckte oder verdreckte Schilder, defekte Ampeln oder
ein ...
Heute passt das Hirn eines Google-Autos in einen Behälter im
Format eines Aktenkoffers.
Alles begann bei Google 2009 mit dem Toyota Prius. Autonome
Fahrversuche gab es andreswo schon deutlich früher. Aber zu diesem
Zeitpunkt waren die Google-Entwickler schlicht die Einzigen, die
...
... das Thema mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit, dem dazu
passenden Budget und beeindruckenden Ressourcen angehen
konnten.
Der nächste Evolutionsschritt brachte ein knubbelrundes Design
mit Knopfaugen-Gesicht.
Und in diesem Look sammelt das Google-Auto aktuell fleißig
Testkilometer.
Selbst eine von Künstlern gestaltete Art-Car-Version gibt's
inzwischen. Ziel: Die Knubbel ...
... sollen so niedlich und harmlos wie möglich aussehen und
damit Vorurteile abbauen.
100 autonome XC90 will auch Geely-Tochter Volvo 2017 in Göteborg
auf die Straße bringen. Wichtig: Die Volvos sollen zu 100%
vollautonom fahren, nicht nur ...
... auf Autobahnen oder bestimmten Strecken. Drive Me heißt das
Projekt bei Volvo. Es ist Teil einer Initiative, die sich zum Ziel
gesetzt hat, die Zahl der Verkehrstoten dramatisch zu
reduzieren.
Mit den ersten serienreifen autonomen Fahrzeugen rechnen die
Schweden aber nicht vor 2020.
Man muss kein Autohersteller sein, um autonome Fahrzeuge zu
bauen. Taxi-Konkurrent Uber testet Fahrdienste ohne Fahrer.
Entwickelt wird die ...
... Technologie im Advanced Technology Center (ATC) in
Pittsburgh.
Das Testfahrzeug, ein Ford Fusion, fährt die gesamte Technologie
und sämtliche Sensoren auf dem Dach spazieren. Inzwischen ist Volvo
bei Uber an Bord. Der Ford Fusion dürfte also bald ausgedient
haben.
Es ist wahrscheinlich keine Überraschung, dass Ford ebenfalls
mit einem Fusion in Sachen autonomes Fahren unterwegs ist.
Die Amerikaner testen ebenfalls bereits auf öffentlichen
Straßen.
Das hier ist ein autonomer Chevrolet Bolt. Entwickelt wird das
Fahrzeug von der Firma Cruise Automation, die 2015 von GM komplett
übernommen wurde.
Auch beim autonomen Fahren gilt: China nicht aus den Augen
verlieren. Changan will mit der Mittelklasse-Limousine Raetan
...
... 2.000 Kilometer autonom durch China gefahren sein. Mit
dabei: Jede Menge Presse.
Auffällig: Der Changan Raetan leistet sich kaum sichtbare
Sensoren oder Anbauteile, soll aber laut Changan mit modernsten
Radar-, Laser-, Kamera- und Ultraschallsystemen ausgestattet
sein.
Wie bei uns: Wer in China auf öffentlichen Straßen autonom
unterwegs sein will, braucht zur Sicherheit immer einen Fahrer
hinterm Steuer.
Auf abgesperrter Strecke wird's dann luftig hinterm Lenkrad.
Nochmal China: Baidu ist so etwas wie das chinesische Google und
finanziell ähnlich potent aufgestellt.
Die Firma forscht mit einem Team von rund 100 Mitarbeitern im
Silicon Valley am autonomen Fahren.
Forschungsobjekt: Ein mit auffälligem Sonsor-Krönchen
aufgerüstetes BMW 3er Gran Coupé.
Ober der bayerische Autobauer mehr als nur die Fahrzeug-Hardware
liefert, ist nicht bekannt. Bis 2018 soll ein erstes Serienfahrzeug
fertig sein.
... per Software-Update inzwischen große Strecken
teilautonom.
Tesla Model X Türen
... ein autonom fahrendes Taxi wünscht: Elektrisch öffnende
Türen. Viel Platz auf allen Plätzen.
Und eine Ladeinfrastruktur, die sich ebenfalls automatisieren
lässt. Heißt: Während Sie Ihr Model X nicht brauchen, fährt es
Fahrgäste von A nach B.