Dank der hohen Auflösung können sogar Verkehrszeichen oder ein
virtueller Zebrastreifen mit dem Digital Light präzise auf die
Straße projiziert werden.
Das Licht der Zukunft bietet extrem viele Möglichkeiten. So kann
in engen Baustellen ein virtueller Fahrstreifen aus Licht dem
Fahrer helfen, ohne Kollateralschäden die Engstelle zu
passieren.
Hier projiziert ein Scheinwerfer ein Stopp-Schild auf die
Straße, macht den Fahrer zusätzlich darauf aufmerksam, dass er sich
einem Stoppschild nähert.
Mit dem heutigen 84 Pixel Licht können schon kleine Gegenstände
präzise beleuchtet oder aus dem Lichtkegel ausgeblendet werden.
Hier wird der Radfahrer angestrahlt, aber sein Kopf bekommt eine zu
hohe Portion Licht ab, er wird geblendet.
Das Digital Light kann das viel besser. Es löst dank seiner
einer Million Lichtpunkte so fein auf, dass der Radfahrer zwar
deutlich angestrahlt wird, sein Kopf aber präzise aus dem Licht
ausgeschnitten wird, was seine Blendung vermeidet.
Für maximale Auflösung setzt Mercedes auf mehr als eine Million
Lichtpunkte pro HD-Scheinwerfer. Angeregt von
Hochstrom-Leuchtdioden strahlen insgesamt über zwei Millionen
Mikrospiegel auf die Fahrbahn – jeder einzelne Spiegel kann bewegt
werden.
Der im Oktober 2016 vorgestellte LED-Chip aus dem
Verbundforschungsprojekt µAFS wird sich bald in Mercedes Pkw
wiederfinden. Pro Scheinwerfer sind vier, jeweils mit 1.024 einzeln
ansteuerbaren Lichtpunkten versehene LED-Chips verbaut.
Präzisions-LED-Rastermodul: 84 LED je Präzisions-Rastermodul
verhelfen den Scheinwerfern der aktuellen E Klasse zu einer um den
Faktor 3,5 höheren Auflösung des Lichtbilds.