Als Teil der 2012 beschlossenen Kooperation zwischen Peugeot und
Opel ist der Grandland X ein Pionier: Es ist der erste Opel, der in
einem Peugeot-Werk gebaut wird.
In Sochaux wird der SUV gemeinsam mit dem 3008 auf die Efficient
Modular Plattform EMP2 gestellt. Beim Design legt Opel Wert auf
Familienähnlichkeit zu Insignia und Crosssland X.
Scharfe Kanten sollen zeigen, wie präzise Opel Autos baut. Das
schwarze Dach (540 Euro, ab Dynamic) lässt den Crossland X
niedriger wirken als er ist. Auch die Chromleiste trägt dazu
bei.
Typisch SUV sind die die Kunststoff-Verkleidungen an Radhaus und
Schweller sowie der Unterfahrschutz-Look an den Stoßfängern.
Radstand und Außenlänge von Grandland X und Peugeot 3008 sind
identisch.
Lässiger Einstieg, bequeme Rückbank und Platz in alle
Richtungen: Der 1,90 Meter große Redakteur sitzt gut. Zwei
Isofix-Kindersitze finden halt, ein dritter kann mit Gurt befestigt
werden.
Die Rücksitzlehne klappt geteilt zu einer fast flachen Ebene.
Clevere Idee: Die hohe Ladekante wollten die Designer entschärfen
und haben darum den Stoßfänger in der Mitte unterbrochen.
Der steile Grill mit den beiden Chromschwingen, die Grafik des
LED-Tagfahrlichts in den Scheinwerfern und die Bügelfalte auf der
Motorhaube gehören zum aktuellen Design-Inventar der Marke.
Losem Untergrund steht der Grandland X nicht grundsätzlich
kritisch gegenüber. Statt Allradantrieb steh eine elektronische
Traktionskontrolle mit fünf Fahrprogrammen in der Preisliste.
Fahrern von Peugeot 2008 und 3008 ist das, was Opel IntelliGrip
nennt, als Grip Control bekannt. Es kostet für Dynamic inklusive
Allwetterreifen 390 Euro.
Der Trick mit dem Kick ist bei Dynamic und Innovation
serienmäßig. Ein Knopfdruck, und ein Fußkick verschließt die
Klappe, verriegelt das Auto und legt die Außenspiegel an.
Die Instrumententafel ist bis nach unten geschäumt und aus einem
Stück gefertigt. So entfallen lästige Fugen. Schon die Basis hat
Kunststoff-Ziernähte um den Bildschirm und den Schalthebel.
Rückfahrkamera und Parkpiepser kosten für Edition 450 Euro.
Aufrüsten ist teuer: Für 1.690 Euro lenkt der Grandland X in
Parklücken, warnt vor Fahrzeugen im Toten Winkel und zeigt das Auto
in der Vogelperspektive. Im Paket ist auch ein Navi drin.
Drei Modelle umfasst die X-Familie zur Zeit: Crossland X als
Meriva-Nachfolger und zweites Kooperationsmodell neben dem
Grandland X. Der Mokka X ist eine Opel-Eigenentwicklung. Ihn gibt
es auch mit Allradantrieb.