Erste Bestandsaufnahme: promobils stellvertretender Chefredakteur Jürgen Bartosch nimmt den Weinsberg Caratour, den wir "Wilma" getauft haben, unter die Lupe.
Mit Wilma auf Erkundungstour durch Slowenien: Alpen, türkisblaue Seen, das schöne Ljubljana und Badeurlaub am Mittelmeer - Redakteurin Gesa Marx und Wilma haben hier eine abwechslungsreiche Woche verbracht.
Gesa Marx: &bdquoKlein, aber überraschend okay ist die Küche des kurzen Campingbusses. Besonders praktisch ist die Spülen-Kocher-Kombi, die gut zu säubern ist. Zwei Personen finden genug Stauraum, und der lange Küchenblock bietet genug Platz zum Schnippeln.“
Sophia Pfisterer: &bdquoWeniger praktisch finde ich den Tisch in der Sitzgruppe: Zwei Gedecke passen gerade so eben auf die Platte; für meine kulinarischen Bedürfnisse etwas zu klein. Und es kann dauern, bis man das Wirrwarr aus Beinen und Tischfuß sortiert hat.“
Der Kollege Harald Hornig hat seinen Trip mit Wilma an den Bodensee mit SUPen sehr genossen, dennoch: "Zwei bis drei Zentimeter sind nicht viel. Aber der Grund, warum Wilma und ich nicht zusammenkommen."
Benjamin Köbler-Linsner: &bdquoMit gerade mal 5,41 Metern Länge ist Wilma durchweg alltagstauglich und ich habe fast überall passende Parklücken gefunden. Selbst steile Passstraßen meisterte Wilma problemlos. Allerdings wird der 130-PS-Motor ab 120 km/h recht laut.“
Der Anfang vom Ende? Nach nicht einmal zwei Stunden Fahrt hatte unser Weinsberg einen Defekt am Kühlmittelschlauch. Am nächsten Morgen wurde der Schaden behoben.
Bei 40 Grad stellten wir sogar das Nutella in den Kühlschrank. Nach einigen Tagen entfernten wir die Zwischenablage in der Türe allerdings, ansonsten hätten wir keine Weinflaschen kühlen können.
Stauraum ist in so einem kompakten Kastenwagen begrenzt. Da wir sowieso keine Jacken oder Hemden für die Kleiderstange dabei hatten, wurde der Kleider- zum Vorratsschrank.
Der Kompressorkühlschrank wurde ordentlich kalt - und dennoch ging uns nach zwei Tagen ohne Landstromanschluss die Energie nicht aus. Der Platz ist allerdings sehr beengt.
Gratis und direkt am Wasser: Der Stellplatz in Lido Beach Novate Mezzola.
Leider ist auch das Realität: Der Parcheggio Camper Santa Lucia bei San Gimignano wird von Tagesbesuchern häufig als Parkplatz genommen.
Wilma in den Niederlanden: Da darf das Hollandrad als Campingausstattung nicht fehlen. Redakteurin Sophia Pfisterer war eine Woche mit dem Dauertest-Campingbus unterwegs.
Über eine elektrisch ausfahrbaren Stufe kommt man in der Wohnraum. Hier befindet sich weiter hinten eine weitere Stufe, bei der man aufpassen muss, dass man nicht darüber stolpert.
Alles an Bord: Zwei Herdplatten und ein Spülbecken. Nur der Kühlschrank hat bei über 30 Grad auf höchster Stufe und auf dem nicht ganz ebenerdigen Stellplatz einiges an Kondenswasser verloren.
Gesa Marx: "Nervig sind die zwei Steckdosen am Küchenblock, die oberhalb des Kühlschranks platziert sind: Wenn die Handys morgens noch an der der Steckdose eingesteckt sind, ragen die Stecker genau auf Hüfthöhe hervor – perfekt zum Anstoßen und hängen bleiben."
Böse Überraschung: Auf der Tour in die Niederlande wurde der linke Außenspiegel von Wilma angefahren und ging kaputt. Immerhin blieb der untere Totwinkelspiegel ganz.
&bdquoDer Caratour 541 MQ bietet trotz seiner kompakten Maße genug Stauraum für zwei Personen. Clever: Dank mittig klappbarem Lattenrost im Heck kommt man auch ohne viel rausräumen zu müssen an alle Gepäckstücke.“
&bdquoAn und für sich reicht die Ausstattung des Bads völlig aus. Gestört hat mich allerdings der sehr schwache Wasserdruck der Tauchpumpe. Das Waschen meiner Haare musste ich so unterwegs auf andere Orte verlegen.“
Kollege Uwe Seitz von der PS-Magazin-Redaktion brachte den Weinsberg Caratour 541 MQ an einen für Camping-Touristen eher ungewöhnlichen Ort: An den Lausitzring.
Kollege Uwe Seitz war begeistert von Wilmas Motorleistung: "Für mich als Speed-Freaks wäre es unerträglich gewesen zum El Dorado für Motorrad-Rennfahrer tuckern zu müssen."
Stopover in Österreich. Die Fahrqualitäten des kurzen Campers konnten Gesa Marx überzeugen. Im Vergleich zum 6-Meter-Durchschnitts-Ducato fand sie den Caratour viel angenehmer - der Grund: "die geringere Windanfälligkeit, der kleinere Wendekreis und die 130 PS unter der Haube."
Trotz 5,41 Meter bewertet Redakteurin Gesa Marx den Wohnkomfort und den Stauraum für zwei Personen gut: "Wir konnten alles, was wir dabei haben wollten, auch mitnehmen."
Gesa Marx: "Mit Wilma würden wir auf jeden Fall nochmal auf Tour gehen. Die Wendigkeit, die Raumaufteilung und das helle Design haben gut gefallen. Es sind nur Kleinigkeiten zu bemängeln - Dinge, die wir einfach nachrüsten könnten."
Auf Recherchereise: Mit promobil-Reiseressortleiter Stefan Weidenfeld fuhr Dauertest-Camper Wilma durch die Lüneburger Heide. Hier übernachteten Sie auf dem Campingplatz Südseecamp, einem der größten Plätze in Deutschland.
&bdquoDas Querbett ist bequemer als gedacht, und meine Frau und ich haben beide sehr gut geschlafen. Klar, wenn einer nachts rausmuss, gibt’s eine kleine Kletterpartie. Das ging in der Praxis aber problemlos. “
Folgender Frage ging promobil nach: Wie viel Wohnkomfort bietet ein Campingbus mit nur 5,41 Metern Länge? Der Testkandidat: Ein Weinsberg Carabus 541 MQ.
Kaum war Wilma Teil der Redaktion, war Redakteur Ulrich Kohstall mit dem Weinsberg Dauertester auf der &bdquoRoute des Crêtes“ in den französischen Vogesen unterwegs.
Erste Tour ins Elsass: Auf der Route des Cretes kann Wilma promobil-Autor Ulrich Kohstall überzeugen "Während unserer Tour durch die kurvenreichen Vogesen genießen wir die Vorteile der knappen Abmessungen."
Leser Torsten Scherning berichtet: &bdquoDa wir die Dusche nur selten nutzen, haben wir aus sehr leichtem Holz (Paulownia) eine Einlage für die Duschtasse gebaut und einen Badvorleger zurechtgeschnitten.“
&bdquoSomit ist der Boden eben, und auf dem WC sitzend, baumeln die Füße nicht mehr in der Luft. Der Holzeinsatz wiegt nur drei Kilogramm und ist in Sekunden zu entfernen.“