Zeit für einen Rückblick. Die ersten sechs Generationen des BMW 5er waren allesamt stilprägend für ihre Zeit. Die offizielle Geschichte beginnt ganz links – mit dem E12 von 1972 – das Modell, das nun aus der Isar gefischt wurde.
Der E28 unterschied sich nur wenig vom Vorgänger E12. Heute sticht einem der E28 mit seinem kantigen Äußeren, der vorgezogenen Nase und den runden Doppelscheinwerfern sofort ins Auge.
Schon damals stand bei der Entwicklung der Fahrkomfort im Fokus. Er verbesserte sich maßgeblich zum Vorgänger E12. Dazu waren Schaltgetriebe (fünf Gänge) und Motoren (ausschließlich Vier- und Sechszylinder) jetzt handfester und sportlicher.
Ende der 1980er-Jahre galten die BMW gerade im Vergleich zum E-Klasse-Vorgänger W124 von Mercedes als sehr sportliche Limousinen. Den Hauptgrund dafür lieferten die drehfreudigen und kräfitgen Vier-, Sechs- und Achtzylinder-Benziner.
Ab März 1988 kostete der mindestens 41.000 D-Mark. Günstigstes Modell war zu dieser Zeit der BMW 520i für 38.500 D-Mark. Leder und Holz kosteten saftige Aufpreise.
Diese vierte Generation des 5er wurde knapp 1,5 Millionen mal verkauft und ist noch heute häufiger als der Nachfolger auf unseren Straßen zu sehen. Die Limousine ist dabei gerade 4,77 Meter lang und wurde hauptsächlich von Sechszylinder-Motoren angetrieben.
Einziger Vierzlylinder war der 520d mit 136 PS, den es erst ab dem Jahr 2000 gab. Am anderen Ende der Antriebspalette warteten die drehfreudigen V8-Benziner auf (ab 535i).
Gerade beim Design gab es wohl kaum eine andere 5er-Generation, die so polarisierte. Wurden alle anderen 5er eher gefällig gezeichnet, suchte der damalige BMW-Chefdesigner Chris Bangle die Kontroverse an Front und Heck.
BMW stellte im November 2009 die sechste Generation des 5ers vor. Mit knapp 4,90 Metern Außenlänge entsprach sie dem zu dieser Zeit üblichen Gardemaß der Businessklasse.
Während die breite Motoren-Palette (von 150 PS bis 635 PS) im Laufe der Bauzeit immer mehr elektrische Unterstützung bekam, kletterte auch der Sicherheitsstandard mit teilautonomen Fahrassistenten auf ein neues Niveau.
Während der Bauzeit wurden immer mehr Antriebe elektrifiziert. 48-Volt-Systeme lassen den Fünfer mittlerweile segeln oder kurze Strecken elektrisch rollen.