
Gegenüber ihrem Vorgänger W 116 ist die S-Klasse der Baureihe W 126 fünf Zentimeter schmaler und 50 Kilo leichter.
Gegenüber ihrem Vorgänger W 116 ist die S-Klasse der Baureihe W 126 fünf Zentimeter schmaler und 50 Kilo leichter.
Mit dem ersten Mercedes, der kunststoffummantelte Stoßfänger trug, und dem ersten Auto, das für den Offset-Crash ausgelegt war, schufen Designer und Techniker eine Luxuslimousine, die ohne Protz auskommt.
Das Fahrgefühl hinter dem großen Lenkrad der W 126-S-Klasse ist erhaben und macht glücklich.
Es beruhigt ungemein, wenn sich die lange Motorhaube samt Stern vornedrauf ihren Weg durchs Verkehrsgewühl sucht und die Lieblingsmusik leise aus dem Becker Mexico säuselt.
Trotz ihrer Länge von fünf Metern fühlt sich die S-Klasse auch in Parkhäusern nicht sperrig an.
Diese S-Klasse ist voll und ganz dem Komfort verpflichtet. Doch wer es drauf anlegt, kann sich auf das Fahrwerk verlassen: Doppelquerlenker-Vorderachse und Schräglenker-Hinterachse halten den großen Wagen zuverlässig in der Spur. Das Fahrwerk vermittelt schnell Vertrauen und macht es leicht, lange Strecken entspannt zurückzulegen.
Ihre Weltpremiere erlebt die S-Klasse der Baureihe W 126 im Herbst 1979 auf der IAA in Frankfurt.
Die S-Klasse wird schnell zum Lieblingsauto der Entscheider und Unternehmer: In 12 Jahren verlassen 818.036 Limousinen die Werkshallen in Sindelfingen.
Anfangs gibt es vier Antriebe vom Sechszylinder 280 bis zum 500 SE mit Fünfliter-Achtzylinder.
Bis auf das Basismodell mit Vergaser-Sechszylinder sind alle Motorisierungen auch mit langem Radstand lieferbar.
Die linke Spur der Autobahn ist das natürliche Revier des Langstreckenautos.
Radkappen haben selbst Achtzylinder ab Werk.
Der Cw-Wert ist günstig: 0,36 statt 0,41 wie beim Vorgängermodell W 116.
Das ABS gab es bereits beim 450 SEL 6.9. Hier ist es für alle Varianten verfügbar.
Sechs Jahre nach der Weltpremiere des W 126 zeigt Mercedes auf der IAA im Herbst 1985 den W 126 mit Modellpflege.
Vorbildlich übersichtliche Instrumente, hier mit dem Tempomathebel hinter dem Lenkrad und dem Anzeigefensterchen für das ASR, das es ab 1987 gibt.
Kultextra: Mit dem Reiserechner wandert der Drehzahlmesser nach links.
Sonderschutz-Ausführung: Die letzten Exemplare entstehen im April 1992.
Insgesamt baut Mercedes 1.456 sondergeschützte W 126.
Die Serienfertigung endet im Oktober 1991: Max-Gerrit von Pein und Werner Niefer mit dem letzten gebauten W 126, einem 560 SEL.
Im Juli 1992 fährt Mercedes eines der ersten zehn Autos mit Airbag gegen die Wand. Der Airbag funktioniert auch nach 11 Jahren einwandfrei.
Der Nachfolger W 140 erscheint im März 1991 auf dem Genfer Automobilsalon.