Zweiliter-Sauger mit 240 PS, zwei Sitze, 1.275 kg leicht: So
radikal anders wie der Honda S2000 war anno 1999 schon lange kein
Auto mehr gewesen - und seither auch nicht wieder.
Das Herzstück des Roadsters: Schon bei 2000/ min bringt der
Motor 80 Prozent des maximalen Drehmoments. Und über 6.000 Touren
gibt es ein irres Spektakel. Maximalleistung von 240 PS bei
8.300/min. Das Triebwerk macht - regelmäßig gewartet - fast nie
Probleme.
Das Gleiche gilt für das knackige Sechsgang-Schaltgetriebe. Beim
Antrieb sollte auf das Differenzial geachtet werden - es benötigt
regelmäßige Ölwechsel.
Ein großes Manko des Honda S2000: Der unzureichende Rostschutz -
er ist kein Ganzjahresauto. Für die meisten Besitzer muss er das
auch nicht sein, doch wer auch mal im Winter eine schnelle Runde
drehen möchte, sollte es wissen - und dann nicht überrascht
sein.
Auch im hinteren Bereich der Karosserie gilt es, nach
Rostansätzen zu suchen. Zudem sollte man sich die Spaltmaße genau
anschauen um eventuellen Unfallschäden auf die Spur zu kommen.
Zubehör: Manche Besitzer haben ihren Honda S2000
"personalisiert". Bei diesem 2002er-Exemplar ergänzen etwa leichte
17-Zoll-Räder von OZ die schlicht schöne Karosserie.
Eng geschnitten: Viel Platz ist nicht im Passagierraum, dafür
bekommt man alles hautnah mit: die Drehzahlexplosion bis in den bei
9.000/min beginnenden Bereich, die Agilität, das Direkte.
Gut für Honda S2000-Interessenten: Es gibt so gut wie keine
Ersatzteilprobleme. Alles ist entweder über die Honda-Niederlassung
oder einen der S2000-Spezialisten zu bekommen.
Einen Haken hat der Honda S2000 allerdings: Die Preise sind
stabil bis steigend. Die meisten Exemplare sind in festen Händen,
der Markt ist klein. Gute und seriöse Angebote starten bei etwa
9.000 Euro.