Unter der hübschen Hülle steckt das Plattformchassis eines VW Käfer. Gegen Aufpreis baute Beztler Motor und Bremsen vom Porsche 356 ein. Sechs von 28 Käufern nutzten diese Option.
Gelernt hatte Ernst Beutler sein Handwerk bei der Carosserie Worblaufen, Ramseier & Cie. und Hermann Graber in Wichtrach. Anschließend machte er sich selbstständig und arbeitete ab 1948 mit seinem älteren Bruder Fritz zusammen, der gelernter Schlosser war.
Dieses Beutler Coupé wurde 1959 als Neuwagen in Beige mit schwarzem Dach nach Vevey am Genfer See ausgeliefert. Bei einer Restaurierung in den 1990er-Jahren wurde das Dach in einem dunklen Braun neu lackiert.
Die Karosseriebaufirma Beutler in Thun baute 1949 sechs Porsche 356 Cabriolets auf Basis von Chassis aus Gmünd. Die blau lackierte Nummer 002 gehörte Jolantha Tschudi, einer Porsche-Kundin der ersten Stunde, und soll 1961 ausgebrannt sein.
Nummer 003 gewann 1949 eine Schönheitskonkurrenz, gehörte unter anderem dem ungarischen Graf Ladislaus Almásy, der im Film "Der englische Patient" mitspielte, und einem Neffen des ägyptischen Königs Faruk. Das bei Auslieferung dunkelrot lackierte Cabrio stand von 1966 bis 1988 im Verkehrshaus Luzern und wurde anschließend zwei Jahre lang restauriert.