Die wichtigsten Steuer-Termine 2014

Arbeitnehmer-DatenübertragungBis zum 28. Februar 2015 müssen Versicherungen, Arbeitgeber und Behörden die Arbeitnehmer-Daten elektronisch an das Finanzamt weitergeleitet haben. Dabei kam es in der Vergangenheit vermehrt zu Problemen. So wurden teilweise falsche oder nur unvollständige Datensätze übermittelt. Aus diesem Grund sollte jeder Steuerzahler seine Angaben im "Elsterweb" (www.elster.de) überprüfen.

Vorausgefüllte SteuererklärungDie erhaltenen Daten, zu denen unter anderem Lohnsteuerbescheinigungen, Rentenbezugsmitteilungen und Beitragsdaten zur Altersvorsorge gehören, muss die Finanzverwaltung erst aufbereiten und an die Finanzämter weiterleiten. Die Abgabe der Einkommensteuererklärung vor dem 1. März bringt daher kaum Zeitgewinn.Die ersten Einkommensteuerbescheide für 2014 sind deshalb erst ab Ende März 2015 zu erwarten.

SteuererklärungDer Steuer-Termin schlechthin ist alljährlich der 31. Mai. Bis zu diesem Tag sind Steuerpflichtige zur Abgabe ihrer Einkommensteuererklärung verpflichtet. Da er heuer auf einen Sonntag fällt, verlängert sich die Frist auf den 1. Juni. Wer es trotz des Extratags nicht schafft, sollte sicherheitshalber in den Wochen vor dem Stichtag eine Fristverlängerung bei seinem zuständigen Finanzamt beantragen. Dabei sollte man gute Gründe wie Krankheit, noch nicht erhaltene Belege oder eine hohe Arbeitsbelastung nennen.Fein raus ist, wer seine Steuererklärung von einem Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein erstellen lässt. Denn dann verlängert sich die Frist automatisch auf den 31. Dezember. 2014 ist der Grundfreibetrag auf 8.354 Euro gestiegen.

FristverlängerungEine Fristverlängerung für die Einkommensteuererklärung gewähren die Finanzämter meist bis zum 30. September. Einen Anspruch darauf gibt es jedoch nicht. Wer eine nochmalige Fristverlängerung beantragt, sollte dazu nun wirklich gute Gründe haben. Lehnt das Finanzamt den erneuten Antrag auf Fristverlängerung ab, kann man dagegen innerhalb eines Monats Einspruch einlegen. Der Einspruch sollte weitere Gründe beinhalten. Bei einer weiteren Ablehnung ist nun nur noch die Klage möglich.

Freibeträge und SteuerklassenwahlFrist für den Eintrag von Freibeträgen für 2015 ist der 30. November. Freibeträge erhöhen das zur Verfügung stehende Nettoeinkommen. Sie sind beispielsweise möglich für Werbungskosten wie die Pendlerpauschale, Sonderausgaben wie etwa Unterhaltsleistungen oder Kinderfreibeträge. Die ganze Bandbreite zeigt § 39a Einkommensteuergesetz. Damit das Finanzamt einen Freibetrag einträgt, müssen die Aufwendungen 600 Euro übersteigen.Der 30. November ist auch Stichtag für den Wechsel der Lohnsteuerklasse, damit dieser noch im laufenden Jahr greift. Die geänderten Steuerklassen gelten frühestens ab dem folgenden Monat. Ledige besitzen kein Wahlrecht. Ihre Steuerklasse ist festgelegt. Verheiratete können dagegen einmal im Jahr wechseln. Dieses Recht haben inzwischen auch eingetragene Lebenspartner. 2013 hatte das Bundesverfassungsgericht das Vorenthalten des Splittingtarifs für verfassungswidrig erklärt. Damit ist auch Lebenspartnern die Nutzung der Steuerklassen 3, 4 und 5 möglich. Für den Wechsel existiert das Formular „Antrag auf Steuerklassenwechsel bei Ehegatten/Lebenspartnern“.

Termin für den Steuer-ProfiSpätestens zum Jahresende sollte auch die vom Steuerberater oder anderen geeigneten Stellen angefertigte Steuererklärung beim Finanzamt eingehen. Diese können ebenfalls Fristverlängerung bis zum 28. Februar beantragen.

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