
Das Gemüse ist angeknabbert und auch sonst gibt es kaum eine heile Pflanze im Garten? Dann hat man vermutlich ein Schneckenproblem! Wir zeigen, mit welchen Mitteln man die Plagegeister los wird!
Das Gemüse ist angeknabbert und auch sonst gibt es kaum eine heile Pflanze im Garten? Dann hat man vermutlich ein Schneckenproblem! Wir zeigen, mit welchen Mitteln man die Plagegeister los wird!
Sieht der Salat so aus, besteht Handlungsbedarf. Hier sollte man verschiedene Hausmittlel kombinieren. Wer die Schnecken ausdauernd bekämpft, muss seinen Salat auch nicht mehr teilen.
So sehen die Eier der Nacktschnecken aus. Werden sie im Garten entdeckt, sollten sie sofort vernichtet werden.
Alle Schnecken mögen die Feuchtigkeit im Garten. Morgens sollte man also jede Pflanze einzeln gießen und die Fläche um gefährdete Pflanzen offen und trocken halten. Auch aufs Mulchen sollte man verzichten, damit sich Schnecken dort nicht wohlfühlen.
Stattdessen hilft ein Schutzring aus der Rinde von Nadelhölzern um die Pflanzen. Auch eine Schicht aus Sägemehl und Kalk hilft, Schnecken zu vertreiben: Sie meiden raue und trockene Oberflächen. Nach jedem starken Regen sollte man den Pflanzenschutz erneuern.
Je feiner die Erde ist, desto weniger Raum haben die Schnecken, um sich zu verstecken und Eier abzulegen. Vor allem im Herbst und Winter sollte man die obersten 20 Zentimeter Erde deshalb tiefenlockern. An der Oberfläche erfrieren die Schneckeneier. Auch Lehm und Kompost verfeinern dir Erde.
Ist Ihr Garten stark von Schnecken befallen, lohnt es sich, die Weichtiere regelmäßig abzusammeln. Hierfür können Sie beispielsweise Bretter über Nacht in die Beete legen oder eine Salat-Falle bauen. Tun Sie dies spätabends und sammeln Sie die Tiere morgens ein. Die direkteste und schnellste Methode ist dann, die Schnecken zu zerschneiden.
Um den Schädlingen den Weg ins Beet zu erschweren, können Sie auch Hochbeete anlegen. Generell sollten Sie Ihr Beet an einem offenen, sonnigen Platz anlegen und Versteck-Möglichkeiten wie hohes Gras vermeiden.
Machen Sie Ihren Garten attraktiv für die natürlichen Feinde der Schnecken: Igel, Erdkröten, Vögel und Blindschleichen. Diese fressen dann ganz nebenbei die schleimigen Schädlinge.
Wenn Sie einen großen, umzäunten Garten mit einem Teich haben, sollten Sie über ein Pärchen indische Laufenten nachdenken. Auch sie verspeisen Schnecken für ihr Leben gern. Mittlerweile kann man die Laufenten auch mieten. Allerdings essen die gefiederten Helfer auch gerne Salat.
Diese Tiere sind mit Vorsicht zu genießen: Nematoden, auch Fadenwürmer genannt, finden ihren Weg in die Schnecken und sondern dort giftige Bakterien ab. Nach maximal zehn Tagen sterben die Schnecken. Nur sollten die Würmer nicht in die Nähe von Gewässern oder essbaren Pflanzenteilen gelangen, denn auch für Menschen können sie schädlich sein.
Es gibt einige Pflanzen, die Schnecken nicht so gerne mögen. Bohnenkraut (im Bild), Kamille, Vergissmeinnicht, Kornblumen, Eisen- und Fingerhut gehören dazu, allerdings variieren die Geschmäcker der Tiere. Generell sollten Sie Pflanzen mit behaarten oder stacheligen Blättern vorziehen, darauf kriechen Schnecken ungern.
Stark duftende Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Schnittlauch und Petersilie sind den meisten Schnecken zu intensiv und werden gemieden.
Auch beim Gemüse sind Schnecken wählerisch: Unbeliebt sind Radieschen (im Bild), Rettich, Spinat, Rote Beete, Sellerie und Zwiebeln.
Nicht ästhetisch, teuer, aber wirksam, ist ein Schneckenzaun. Die Tiere können ihn nicht überwinden und bleiben so den Beeten fern. Achten Sie darauf, dass es keine über den Zaun hängenden Pflanzen gibt, die Brücken für die Schnecken bilden können.
Von einer Bierfalle sollten Sie lieber die Finger lassen, denn sie lockt auch die Schnecken aus den Nachbargärten an. Die meisten Schnecken erfreuen sich erst am Bier und dann an ihrem Gemüse. Außerdem zieht der Bier-Geruch auch Nützlinge an, denen die Falle zum Verhängnis wird.
Wenn Sie Schneckenkorn verwenden, müssen Sie vorsichtig sein: Wählen Sie ein umweltfreundliches Korn wie Ferramol oder Eisen-III-Phosphat. Eine Schnecke muss viel von den Körnern essen, um zu sterben. Aggressives Schneckenkorn wirkt zwar schneller, doch können sich auch Nützlinge oder Haustiere daran vergiften. In anderen Fällen verändert sich der Boden oder die Ernte verzögert sich.