Intuitives Essen bedeutet, zu lernen, auf den eigenen Körper zu hören. Die US-Ernährungstherapeutinnen Elyse Resch und Evelyn Tribole haben dazu eine Zehn-Punkte-Methode für Einsteiger entwickelt.
Intuitives Essen bedeutet, zu lernen, auf den eigenen Körper zu hören. Die US-Ernährungstherapeutinnen Elyse Resch und Evelyn Tribole haben dazu eine Zehn-Punkte-Methode für Einsteiger entwickelt.
Diätmentalität ablegen: Wie viele Diäten machen uns mit falschen Versprechen Hoffnung auf eine schlanke Figur und "belohnen" mit dem berühmten Jojo-Effekt? Wer lernen will, intuitiv zu essen, sollte sich von solchen Gedanken komplett verabschieden.
Hunger erkennen: Im nächsten Schritt gilt es, sich und seine Bedürfnisse bzw. sein Hungergefühl kennenzulernen. Wer bewusst und gemäßigt isst, sobald er Hunger hat, vermeidet übermäßiges Essen bei plötzlichen Heißhunger-Attacken.
Frieden mit dem Essen schließen: Verbote sind bei intuitivem Essen "verboten". Verweigert man sich selbst ein bestimmtes Nahrungsmittel wie zum Beispiel Kohlenhydrate, hat man umso mehr Verlangen danach und Schuldgefühle, sobald man Pasta genießt.
Der Polizei den Kampf ansagen: Diese Schuldgefühle werden von der "Lebensmittelpolizei" generiert, die in uns verankert ist und durch Medien beeinflusst wird. Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Lebensmittel - es geht darum, wie man konsumiert.
Sättigung spüren: Ebenso wie man sein Hungergefühl kennen sollte, sollte man auch intuitiv wissen, wann man satt ist. Am Anfang hilft es, während der Mahlzeit eine Pause zu machen und bewusst in sich hineinzuspüren.
Genuss entdecken: Bei intuitivem Essen geht es vor allem darum, die Freude am Essen wiederzuentdecken. Dabei kommt es auch auf die Umgebung an und wie die Mahlzeit angerichtet ist: Das Auge isst schließlich mit.
Gefühle ohne Essen bewältigen: Sinnlos Süßigkeiten in sich hineinzustopfen, löst keine Probleme. Essen lenkt zwar kurzfristig von Gefühlen wie Angst, Einsamkeit, Langeweile oder Wut ab, besser ist es aber, sich mit den Emotionen auseinanderzusetzen.
Den Körper respektieren: Jeder Körper ist anders und genau deshalb geht es bei einer intuitiven Ernährung auch darum, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. Wer überkritisch mit sich selbst umgeht, tut sich auf Dauer nichts Gutes.
Bewegung: Ebenso wichtig wie eine bewusste Ernährungsweise ist es, sich intuitiv genug zu bewegen. Es geht nicht darum, möglichst viele Kalorien zu verbrennen, sondern dem Körper die Bewegung zu geben, die er braucht, um energiegeladen zu sein.
Mit sanfter Ernährung gesund bleiben: Man muss kein Perfektionist sein. Ab und an ein Snack zwischendurch ist absolut erlaubt, es kommt viel mehr darauf an, sich über einen langen Zeitraum mit den Nährstoffen zu versorgen, die der Körper braucht.